Betriebsklima: Futterneid und Mundraub im Büro

Was vor ein paar Jahren der Werbegag einer Molkerei war, gibt es auch im echten Leben: Der Joghurt steht nicht mehr im Kühlschrank. Er wurde von einem Kollegen geklaut. Futterneid und Mundraub scheinen keine Seltenheit zu sein, will man einer Umfrage des Karriereportals Monster glauben.

Das Betriebsklima hängt von vielen kleinen Dingen ab. Konfliktträchtig sind unter anderem das Wärme- und Frischluftempfinden, der Geräuschpegel, der Grad der Helligkeit oder die Häufigkeit der Störungen.

Besonders dreist ist es aber, dem Kollegen die Pausenmahlzeit aus dem Kühlschrank wegzuessen oder seine privaten Schokoladenvorräte zu verschlingen. Ob versehentlich oder bewusst, rechtlich hat es meist keine Konsequenzen. Fürs Betriebsklima kann es zur Belastung werden.

Ganz übel fürs Betriebsklima - klauen und beklaut werden

Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ ist, überrascht sie doch. Auf die Frage, ob ihnen schon einmal Essen aus dem Bürokühlschrank geklaut wurde oder ob sie gar selbst dem Kollegen etwas Essbares entwendet haben, äußerten sich 334 Nutzer des Internetportals Monster:

  • 28 % haben schon mindestens einmal Essen von Kollegen aus dem Kühlschrank entwendet.
  • 16 % wurde schon mal das Essen geklaut.
  • Bei 8 % trifft beides zu, sprich: sie wurden schon beklaut und haben selbst geklaut.

Mundraub: sehr ärgerlich, wenn die eigenen Vorräte verschwinden

Meist sind es nicht die belegten Brote oder das vorgekochte Mittagsmahl, sondern eher Zutaten wie Milch, Butter oder Salatsauce, die von anderen gefuttert werden. Doch auch das ist für denjenigen ärgerlich, der sich Vorräte angelegt hat und dann vor der leeren Packung steht.

Besseres Betriebsklima: Absprachen treffen und Regeln vereinbaren

Laut Monster können ein paar einfache Absprachen und Regeln, Futterneid und Mundraub verhindern:

  • Eine Bürokasse anlegen, in die jeder einzahlt. Von dem Geld Vorräte für alle kaufen.
  • Kühlschrankfächer und Lebensmittel beschriften, damit klar ist, wem was gehört.

Ob allerdings der zweite Tipp wirklich funktioniert? Die Werbung hat uns da etwas anderes gelehrt ...


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