Die Personaler können es nicht
Besonders eklatant sind laut der Studie die wahrgenommenen Mängel, wenn es um Personaler in ihrer Rolle als Business Partner oder Personalreferenten geht. Wie in Ausgabe 02/2014 des Personalmagazins berichtet wird, schätzen die internen HR-Kunden die Fähigkeiten der Personaler bei neun von insgesamt 13 abgefragten Schlüsselkompetenzen als unzureichend ein, um die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Die größten Defizite sehen die Kollegen aus den anderen Abteilungen auf dem Gebiet der Führungs- und Managementkompetenzen und dort speziell bei der Strategie- und Marktkompetenz, sehr deutlich aber auch beim Change Management und dem Umgang mit Innovationen, beim unternehmerischen Denken sowie bei der Analysefähigkeit und Beratungskompetenz.
HR muss in den eigenen Reihen Personalentwicklung betreiben
Nur auf drei Gebieten wird den Personalern zugebilligt, dass sie die Kompetenzanforderungen klar übertreffen, nämlich bei Integrität und Commitment, bei der interkulturellen Offenheit sowie beim Kooperations- und Einfühlungsvermögen. Durchgängig schätzen die HR-Fachleute selbst ihre Kompetenzen in allen 13 angesprochenen Bereichen wesentlich besser ein als die internen HR-Kunden.
Die Aussagen der 180 für die Untersuchung befragten Manager und Mitarbeiter aus verschiedenen Funktions- und Geschäftsbereichen inklusive HR legen die Vermutung nahe, dass HR selbst ein gewisses Personalproblem hat. Wenn die Kompetenzprofile der HR-Mitarbeiter nicht zu den gewandelten Ansprüchen an die Personalfunktion passen, könnte dies mit ein Grund dafür sein, dass der Wertbeitrag von HR aus Sicht anderer Abteilungen nur im Mittelfeld rangiert. Auch dies ist eine Erkenntnis der Studie “HR 4 HR”.
Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass HR bei der Personalentwicklung für die eigene Mannschaft noch viel Luft nach oben hat. Dies betrifft nicht zuletzt die Qualifizierung von Führungs-, Management- und Sozialkompetenzen. Auch die Besetzung von Stellen im Personalbereich muss überdacht werden. Mittels attraktiver Karrieremöglichkeiten und durch kluges Laufbahnmanagement lassen sich leichter die notwendigen passenden Talente für die Funktion gewinnen.
Hinweis: Den kompletten Ergebnisbericht zur Studie "HR 4 HR" können Interessierte bei Frau Brömmel unter Carolina.Broemmel@kienbaum.de vorbestellen.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
2.250
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.525
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.454
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.434
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.411
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.346
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
991
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
724
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
497
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
458
-
Fachkräftemangel durch Managementfehler
21.11.2024
-
Diese Stars der HR-Szene sollten Sie kennen
19.11.2024
-
Wo die bAV hinter eigenen Ansprüchen zurückbleibt
19.11.2024
-
Wie KI dem sozialen Miteinander am Arbeitsplatz schaden kann
15.11.2024
-
"Wir sollten uns größere Sprünge zutrauen"
14.11.2024
-
Wie der Führungswechsel im Mittelstand gelingen kann
13.11.2024
-
"Im MBA-Markt ist noch viel Musik drin"
13.11.2024
-
KMU mit Fortschritten bei der HR-Digitalisierung
12.11.2024
-
Flipped Classroom in Corporate Trainings: Evaluation eines Pilotprojekts
07.11.2024
-
Über Fröhlichkeit und Zuversicht in der Führung
06.11.2024