EPX: Höhere Preise für Wohnungen und Bestandshäuser

Der Europace Hauspreisindex (EPX) für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau ist im Juli 2024 gegenüber Juli 2024 um 0,23 Prozent auf einen Gesamtwert von 213,45 Punkten gestiegen. (Basisjahr 2005 = Indexwert 100) gestiegen. Im Vorjahresvergleich legten die Preise um 1,34 Prozent zu.

Preise für Eigentumswohnungen legen deutlich zu

Das Segment Eigentumswohnungen verzeichnet den deutlichsten Preisanstieg mit einem Plus von 0,65 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Teilindex erreicht nun einen Wert von 212,33 Punkten. Im Vergleich mit Juli 2023 legen die Wohnungspreise im aktuellen EPX um 1,96 Prozent zu.

Die Kosten für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ziehen im Juli mit 0,20 Prozent erstmals wieder leicht an. Der Index landet bei 193,76 Punkten. Innerhalb der vergangenen Monate fielen die Preise aber noch um 0,92 Prozent.

Neue Häuser noch einmal marginal günstiger

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser verbilligen sich noch einmal minimal um 0,13 Prozent auf 234,25 Punkte. Im Vorjahresvergleich sind die Preise in diesem Segment um 2,71 Prozent gestiegen.

"Im Juli sehen wir weiter steigende Preise vor allem in den Segmenten Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien", sagt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace. "Wir können insgesamt von einer Seitwärtsbewegung sprechen und erwarten für die kommenden Monate nach dem Sommer einen noch stärkeren Aufwind bei den Immobilienpreisen."

Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail

Gesamtindex: leicht steigend

Quelle: Europace

Eigentumswohnungen: steigend

Quelle: Europace

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: minimal fallend

Quelle: Europace

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend

Quelle: Europace

Value-Daten: Neuvertragsmieten steigen markant

Die Angebotsdaten der Value AG, die den EPX mit Auswertungen der Angebotsmärkte begleiten, zeigen im Juli 2024 weiter eine Seitwärtsbewegung an. Während die Preise für Eigentumswohnungen leicht anstiegen (plus 0,12 Prozent), fielen die Preise für Eigenheime leicht um 0,13 Prozent.

Die Anfangsrenditen für Mehrfamilienhäuser verharrten im Juli ebenfalls auf Vormonatsniveau (4,75 Prozent). Nur die durchschnittlichen Neuvertragsmieten legten nach einer Verschnaufpause im Vormonat wieder markant zu: um 1,6 Prozent auf 8,89 Euro pro Quadratmeter.

Sebastian Hein, Director Marktdaten bei der Value AG geht davon aus, dass es bei den Preisen zunächst seitwärts weitergeht und nach der Sommerpause mit stärkeren Preisimpulsen gerechnet werden kann: "Dafür sind vor allem die starken Preisimpulse und die große Knappheit am Mietmarkt verantwortlich."

Europace Hauspreisindex (EPX)

Der EPX basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilien­finanzierungen der Europace-Plattform und wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entwickelt. Gestartet wurde die monatliche Erhebung im August 2005 mit einem Basiswert von 100.

Die Value AG begleitet den EPX mit eigenen Auswertungen der Angebotsmärkte. Die Value Data Insights mit detaillierten Regionalauswertungen zu den Preisentwicklungen am Wohnungsmarkt erscheinen weiterhin quartalsmäßig.

Europace EPX Hedonic Datenbasis

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