Arbeiten von überall – das langsame Erwachen der Wohnungswirtschaft


Flexibles Arbeiten in der Wohnungswirtschaft

Ortsunabhängig zu arbeiten wird mehr und mehr zur Normalität. Es ist kein Hype mehr, sondern inzwischen eine nachhaltige kulturelle Entwicklung, und zwar jenseits der Schlagworte "New Work" und "Mobilität". Dazu bedarf es aber eines kulturellen und technischen Wandels. Können Sie mithalten?   

Es ist Freitagmittag. Otto N. hat drei Wohnungsbegehungen hinter sich und freut sich schon auf das Wochenende. Via Instant-Message lädt er seine Freunde zum Live-Streaming-Fußball-Event am Samstag ein. Ein Blick auf seine Smart-Home-App verrät ihm, dass er dringend noch einkaufen muss. Also ordert er noch kurz beim Online-Händler Lebensmittel. Doch bevor sich Otto auf den Nachhauseweg machen kann, muss er noch ins Büro und dort die Daten, die er in den Wohnungen aufgenommen hat, mühsam ins System einpflegen. Das dauert und nervt!

Im Privatleben die Technik von heute, im Business Steinzeit?

So wie Otto geht es vielen: Privat nutzen sie die neueste, komfortabelste Technik und genießen nahezu grenzenlose Mobilität. Im Job arbeiten sie dagegen mit veralteten, nicht vernetzten Systemen und Geräten und stolpern über Medienbrüche. Je schneller die Digitalisierung mit all ihren neuen spannenden Technologien voranschreitet, desto größer kann diese Kluft werden.

Mitarbeiter, die den gesamten Komfort der Technik, den sie privat schätzen, an der Bürotür abgeben müssen, sind frustriert. Umso mehr, wenn ihr Job Agilität und Mobilität erfordert. Wer oft unterwegs ist, in Objekten oder für Meetings und Kundentermine, braucht intelligente Software-Lösungen, die Remote Work einfach und komfortabel ermöglichen. Auch diejenigen, die im Homeoffice arbeiten, sind auf entsprechende Technologien angewiesen. Dabei wird etwas immer klarer: Die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, ist eine nachhaltige kulturelle Entwicklung. Und nicht nur eine Behelfslösung für Corona-Zeiten.

Remote Work: die "neue Normalität"

Aus der Not hat sich binnen weniger Monate eine regelrechte Remote-Working-Kultur in den Unternehmen etabliert: Mitarbeiter und Management haben festgestellt, dass das Führen und das Arbeiten auch auf Distanz funktionieren. Für den Vorstand des Siemens-Konzerns ist das mobile Arbeiten gar ein "Kernelement der neuen Normalität". Man will es weltweit ab sofort mehr als 140.000 Mitarbeitern ermöglichen – völlig losgelöst von Corona.

Und auch in anderen Unternehmen, vom Startup bis zum streng hierarchisch geführten traditionellen Immobilienunternehmen, ist plötzlich das Unmögliche nicht nur möglich, sondern sogar ausdrücklich erwünscht. Laut einer Studie des Münchener Ifo-Instituts planen 54 Prozent aller deutschen Unternehmen, Homeoffice-Arbeitsplätze weiter auszubauen.

Warum das Pilotprojekt Remote Work in so kurzer Zeit ein Erfolgsmodell werden konnte? Weil die damit einhergehende Flexibilität und Mobilität im Job bereits lange ersehnt wurde von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Weil sie den Bedürfnissen von Familien und den Werten der freiheitsliebenden Generationen Y und Z Rechnung trägt. Kurz: Der fruchtbare Boden für diesen Kulturwandel war schon längst da. Corona war nur der Katalysator.

Die Zukunft? So flexibel und mobil wie möglich

Flexibilität und Mobilität sind Schlüssel dafür, dass ein Unternehmen zukunftsfähig bleibt. Die technologische Basis muss passen: Alle im Unternehmen sollten von überall schnell mit jedem Endgerät auf die digitalen Akten und Daten zugreifen können. Am besten ohne komplizierte Anmeldeprozesse und mit maximaler Datensicherheit, am besten mit einer webbasierten Cloud-Lösung.

Den Mitarbeitern individuell möglichst weit entgegenzukommen, stellt die Unternehmen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nicht nur vor organisatorische Herausforderungen. Ist eine Ihrer Sachbearbeiterinnen alleinerziehend? Vielleicht fällt ihr der Spagat zwischen Kindern und Job leichter, wenn sie ihre Arbeit hin und wieder vollständig remote von zu Hause aus leisten kann. Ist Ihr Property Manager, wie Otto aus dem Beispiel oben, viel unterwegs bei Mietern oder Eigentümern? Dann muss er die Daten auch von unterwegs aus in Ihr ERP-System einpflegen können.

Investitionen in innovative Software-Lösungen zahlen sich doppelt und dreifach aus. Denn agil agierende Unternehmen, die moderne, kulturadäquate Arbeitswelten schaffen, haben nicht nur hochmotivierte, zufriedene Mitarbeiter. Sie sind auch heißbegehrte Arbeitgeber.

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