In Zusammenarbeit von DB und ABSV (Allgemeiner Blinden- und Sehbehinderten-Verein Berlin) wurde ein Blindenleit- und Orientierungssystem geplant und zum größten Teil umgesetzt, welches alle o. g. Ebenen verbindet und damit Blinden und Sehbehinderten, aber auch allen anderen mobilitätseingeschränkten Reisenden und Beschäftigten das Bewegen innerhalb dieser 5 Ebenen sowie das Umsteigen erleichtert. Dieses System kann durch folgende Elemente charakterisiert werden:

  • mit dem Stock zu ertastende kontrastreiche Blindenleitstreifen im Fußboden,
  • zu ertastende Aufmerksamkeitsfelder aus Noppenplatten auf Zwischenebenen, aus Riffelblechplatten auf den Bahnsteigen zur Anzeige von Treppen, Aufzügen, Abzweigungen und Richtungsänderungen,
  • zu ertastende Aufmerksamkeitsfelder aus Rillenplatten vor sämtlichen Innentreppen,
  • halbhohe Informationssäulen mit Anforderungsknöpfen, die bei Betätigung eine Ansage von Informationen zu dem Aufzug und zum Standort auslösen,
  • im Falle eines defekten Aufzugs Metallkappe über der Säule und Knopf mit entsprechendem Text in Braille-Schrift,
  • bei den beiden Aufzügen zu unteren Bahnsteigen Installation der Anforderungs- und Informationsknöpfe in der Wand rechts neben Aufzugstür,
  • innerhalb der Aufzüge akustische Informationen zu den jeweils relevanten Ebenen,
  • beidseitig angeordnete Handläufe an Treppen mit Orientierungshinweisen an allen 4 Enden in Braille-Schrift zu Standort (z. B. Gleis rechts oder links), zum Ziel (z. B. Fern, Regio, S, U),
  • Kurzinformationen an Handläufen zusätzlich in Prismenschrift,
  • Markierung mit Kontraststreifen an Stufenkanten der jeweils ersten und letzten Stufe von Treppen,
  • Sicherheitsmarkierungen an Glasflächen,
  • Info-Monitore mit kontrastreicher Schrift zum Zugverkehr,
  • Ausstattung der taktil wahrnehmbaren Taster in Aufzügen mit Sprachmodul und stark spiegelnden Zugzielanzeigern in Braille- und Profilschrift (2-Sinne-Prinzip),
  • Induktionsschleifen zur Sprachverstärkung für hörbehinderte Menschen.

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