Bildschirmarbeitsplatz / 2.2.4 Eingabemittel

Tastatur

Die Eingabearbeit trägt (in Verbindung mit dem Blick auf den Bildschirm) viel zu den verbreiteten gesundheitlichen Belastungen des Bewegungsapperates bei, besonders zu Schulter- und Nackenproblemen.

Daher ist folgendes wichtig:

• Die Tastatur sollte mittig im zentralen Blick- und Greifbereich angeordnet werden.
• Die Hände sollten davor aufgelegt werden können (ca. 10 cm Abstand zur vorderen Tischkante).
• Die Tastatur sollte möglichst flach sein (Höhe der mittleren Tastenreihe < 20 mm), damit die Handgelenke geschont werden. Die oft vorhandenen kippbaren Füße zur Schrägstellung sollten vorzugsweise eingeklappt sein.
• Die Tasten selbst müssen ausreichen groß (12-15 mm Kantenlänge) und gut lesbar beschriftet sein.
• Tasten müssen zuverlässig bedienbar sein, also einen hinreichenden Anfangswiderstand haben, ungewollte Mehrfachsignale ausblenden und eine fühlbare Rückmeldung geben. Akustische Rückmeldungen sind allenfalls bei Sonderanwendungen sinnvoll (Abschn. 6.3.5 ASR A6).

Achtung

Wohin mit Papierdokumenten am Bildschirmarbeitsplatz?

Auch wenn die Arbeit mit Papierdokumenten insgesamt weniger wird:

An Arbeitsplätzen, an denen noch regelmäßig mit/von Papierdokumenten gearbeitet wird, muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu unzuträglichen körperlichen Belastungen kommt.

Ergonomisch optimal ist die Ablage von Papierdokumenten auf einem geeigneten Vorlagenhalter, zentral im Blickfeld zwischen Tastatur und Bildschirm. Allerdings werden Vorlagenhalter auf dem Schreibtisch oft als zu sperrig empfunden und vergleichsweise wenig genutzt.

Alternativ werden Vorlagen neben der Tastatur abgelegt, was aber bei regelmäßigem Hinschauen das Risiko von Nackenproblemen erhöht und allenfalls dann als Dauerlösung empfehlenswert ist, wenn Dokumente abwechselnd rechts und links aufgelegt werden...