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Armaturen sollen normgerecht sein. |
4.2.1 Allgemeine Anforderungen
Ein wesentliches Kriterium für den sicheren Betrieb einer Schlauchleitung ist die fachgerechte Einbindung der Armaturen in die Endstücke des Schlauches. Die Einbindung darf daher nur von einer Schlauchfachwerkstatt vorgenommen werden. Die Montagehinweise der Hersteller sind zu beachten.
Schlaucharmaturen müssen so ausgewählt werden, dass sie den zu erwartenden mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen standhalten (siehe Beständigkeitslisten der Hersteller).
Werden wesentliche Veränderungen an Schlauchleitungen vorgenommen, ist das einem neuen Inverkehrbringen nach Druckgeräterichtlinie gleichzusetzen. Wesentliche Veränderungen sind z. B. Einbinden von anderen Sonderarmaturen, Anschweißen von anderen Armaturen an Metallschläuche. Keine wesentliche Änderung ist z. B. der Ersatz einer Armatur durch eine baugleiche oder eine Reparaturschweißung.
Um elektrostatische Aufladungen sicher abzuleiten, sind bei Schlauchleitungen die leitfähigen Teile des Schlauches mit den beiden metallischen/elektrisch leitfähigen Endarmaturen elektrisch zu verbinden.
Bei Schläuchen mit leitfähigem Schlauchmaterial (z. B. leitfähige Elastomerschichten bei Ω oder Ω/T-Schläuchen) ist die Verbindung der Armaturen mit dem leitfähigen Schlauchmaterial ausreichend. Eine metallische Stützwendel oder andere Metalleinlagen müssen aus elektrostatischen Gründen nicht an die Armaturen angeschlossen werden, wenn die Metallteile direkt in das leitfähige Schlauchmaterial eingebettet sind. Es ist jedoch auch möglich, die Metalleinlagen an nur einer Armatur anzuschließen.
Bei isolierendem Schlauchmaterial sind alle leitfähigen Teile des Schlauches mit den Endarmaturen zu verbinden (Beispiele: bei Folienwickelschläuchen die metallische Innen- und Außenwendel; bei M oder M/T-Schläuchen sind die metallischen Litzen und ggf. vorhandene metallische Stützwendeln anzuschließen).
4.2.2 Befestigungsarten
Bei Schläuchen aus Elastomeren und Thermoplasten sind nur Klemmfassungen, Pressfassungen und, in Ausnahmefällen, einvulkanisierte Schlaucharmaturen zugelassen. Bei Folienwickelschläuchen sind die von den Herstellern empfohlenen Armaturen einzusetzen. Schlauchbefestigungen mittels z. B. Schlauchschelle, Spannband, Schlauchbinder, Montagedraht sind bei keinem dieser Schläuche zulässig.
Klemmfassungen umfassen den Schlauch von außen und stellen so eine dichte kraft- und formschlüssige Verbindung her. Klemmfassungen sind in der Regel ohne Sonderwerkzeug zu montieren. Sie können wiederverwendet werden.
Bei Pressfassungen wird die erforderliche Kraft zum Halten und Dichten durch eine bleibende Verformung der Außenhülse erzeugt. Zur Montage ist eine spezielle Montagepresse erforderlich. Pressfassungen können nicht wiederverwendet werden. Sie können bei Undichtigkeit nicht nachgepresst werden.
Die Konfektionierung von gewellten Metallschläuchen erfolgt durch Schweißen. Sie ist durch den Hersteller der Schlauchleitung oder eine Schlauchfachwerkstatt durchzuführen. Dabei ist die in DIN 2827 vorgeschriebene innen grat- und spaltfreie Schweißverbindung anzuwenden (Abbildung 3 dieses Merkblatts).
Für Schlauchleitungen vorzugsweise benutzte Anschlussarten zeigt die nebenstehende Tabelle 5. Weitere Armaturen:
- Für Schlaucharmaturen mit Klemmfassung für Dampf und Heißwasser siehe DIN EN 14423.
- Für Schlauchleitungen aus nichtrostenden Stählen für chemische Stoffe siehe DIN 2827.
Abbildung 3: Grat- und spaltfreie Schweißverbindung
Symbol |
Vorteile |
Nachteile |
Flansch (DIN EN 1092-1, DIN EN 14420-4) |
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Bevorzugt eingesetzt bei großen Nennweiten (ab DN 150) |
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Schlüsselsatz erforderlich |
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Große Ausladung |
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Schwer |
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Aufwändiges Montieren und Dichten: bei höheren Drücken Nut und Feder erforderlich |
Verschraubung (DIN EN ISO 228-1, DIN EN 14420-5) |
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Gewinde flachdichtend |
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Vielzahl von Varianten, die unterschiedliche Schlüssel benötigen |
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Kleine Ausladung |
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Begrenzung auf G4 |
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Feste Verbindung |
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Handlich |
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Rundgewindeverschraubung (DIN 405-1) |
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Rundes Gewinde |
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Hakenschlüssel erforderlich |
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Schnelle Verbindung, da nur 3 1/2 Gewindegänge |
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Nicht vibrationsfest |
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Verwechslungsgefahr mit Verschraubungen gleicher Bauart für Getränke |
Tankwagenkupplung (DIN EN 14420-6) |
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Gewinde bei Anschlussteilen flachdichtend |
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Nur 3 Größen vorhanden (DN 50, 80, 100) |
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Nur geringes Positionieren (bis 15 °) der Kupplungshälften |
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Entkuppeln unter Druck möglich |
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Kein Spezialschlüssel |
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Schnelles Kuppeln |
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Vibrationsfest durch Klapphebelarretierung |
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Hebelarmkupplung (DIN EN 14420-7) |
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Gewinde bei Anschlussteilen flachdichtend |
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Entkuppeln unter Druck möglich |
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Keine Positionierung der Kupplungshälften |
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Kupplung unhandlich bei 5" und 6" (Leckagen bei Biegung, da nur 2 Hebel) |
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Kein Spezialschlüssel |
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Undichtigkeiten bei gealterter Kupplungsdi... |