Mit einer Automatischen Mattenvulkanisierungsanlage (Trommel- und Bandvulkanisieranlage bzw. Rotations/-Vulkanisationsmaschine) können dünne Kalanderfolien und -platten, beschichtete Gewebe, Bänder, Riemen und auch vorgeformte Artikel (z. B. Keilriemen) direkt im Anschluss an Kalander und Beschichtungsprozess vulkanisiert werden. Die Auma besteht aus einer beheizten, langsam rotierenden Stahltrommel und einem endlos geschweißten Stahlblechband, das durch zwei Umlenkrollen und eine Spannwalze an die Trommel gepresst wird. Das zu vulkanisierende Material läuft zwischen Trommel und Stahlband ein, wird auf die Trommel gepresst und dabei vulkanisiert.

Abbildung 38: Auma – Prinzipskizze

Abbildung 39: Auma

Neben den folgenden sind zusätzlich die in Abschnitt 5 dieser BG-Regel zusammengestellten übergreifenden Maßnahmen zu beachten:

Ungeschützte bewegte Maschinenteile

Einzugstellen, Quetschstellen
  Zugängliche Einzugstellen an der Trommel bzw. beim Aufnehmen von Gummiartikeln und Gewebe sichern
  Not-Befehlseinrichtungen (Not-Halt) anbringen

Hinweis zum Begriff Not-Halt: In neueren Normen ist nicht mehr von Not-Aus, sondern von Not-Halt die Rede, wenn es um das Stillsetzen von gefahrbringenden Bewegungen geht.

Kontakt mit heißen oder kalten Medien

Heiße Teile
  Berührungsschutz gegen Verbrennungen an heißen Teilen der Auma vorsehen
  Gegebenenfalls persönliche Schutzausrüstungen benutzen

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