Bei der Ergänzung von konventionellen Heizsystemen mit solarthermischen Anlagen kann der Nutzer selbst nicht überprüfen, ob die genutzte Wärme von der Solaranlage oder vom konventionellen Heizkessel bereitgestellt wurde. Im ungünstigsten Fall kann die Solaranlage außer Betrieb sein und der Eigentümer realisiert erst am Ende der Heizperiode durch die hohen Energiekosten, dass die Solaranlage in der Funktion gestört war und nur unzureichend Wärme bereitgestellt hat. Für diesen Fall wurden Systeme zur Funktions- und Ertragskontrolle von solarthermischen Systemen konzipiert (Abb. 18).

Abb. 18: Automatische Funktionskontrolle von solarthermischen Zusatzfunktionen des Anlagenreglers[1]

Während die Funktionskontrolle anhand von Betriebsdaten aus dem Solarsystem ständig prüft, ob Komponenten des Solarsystems gestört sind, und dann ein Störsignal aktiviert, hat die Ertragskontrolle die Aufgabe, den von der Solaranlage bereitgestellten Energieertrag zu bewerten und bei Fehl- oder Störfunktion rechtzeitig auf einen möglichen Minderertrag hinzuweisen. Beide Werkzeuge sind heute auf dem Markt verfügbar und können vom Anlagenbetreiber eingesetzt werden, um eine kontinuierliche Anlagenwartung zu unterstützen, die dann auch einen sicheren finanziellen Ertrag verspricht.

[1] Sog. Input/Output-Controller überprüfen ständig, ob die Anlagenfunktion eingeschränkt ist, und geben ggf. eine Störmeldung aus.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Arbeitsschutz Office Professional enthalten. Sie wollen mehr?