Zur Erklärung von Gesundheit und Krankheit existieren zahlreiche Modelle. Da in der Prävention die Entstehung sowie Risikofaktoren von Krankheit im Fokus stehen, stellt neben dem biomedizinischen Modell (Pathogenese) das Risikofaktorenmodell als bestimmendes Modell für Krankheitsentstehung die theoretische Fundierung dar. Das Modell bildet die Grundlage vieler Präventionsansätze, welche darauf abzielen, durch die Vermeidung von Risikofaktoren das Auftreten von Erkrankungen zu verhindern. Die Zielgruppe von Prävention stellen demnach Risikoträger oder bereits Erkrankte dar.

Im Gegensatz zum Risikofaktorenmodell legen das Salutogenese-Modell und das Systematische Anforderungs-Ressourcen-Modell den Schwerpunkt sowohl auf die Entstehung und Förderung von Gesundheit als auch auf die grundlegenden Modelle der Gesundheitsförderung. Im Vordergrund steht somit nicht die Vermeidung von Risikofaktoren, sondern gesunderhaltende Schutzfaktoren sowie Ressourcenstärkung. Die Zielgruppe ist demnach etwas weiter gefasst und umfasst im Großen und Ganzen die Gesamtbevölkerung.

Prävention und Gesundheitsförderung zielen gleichermaßen darauf ab, einen individuellen sowie kollektiven Gesundheitsgewinn zu ermöglichen. Beide Interventionsformen können ergänzend verstanden werden. Je nach Situation ist die eine oder andere angemessen und erfolgversprechender.

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