Gefährdungen, die sich bei Pulverbeschichtungsverfahren ergeben können, sind u. a.:
- Entzündbare Beschichtungspulver können im aufgewirbelten Zustand durch Einwirken einer Zündquelle entzündet werden, sie brennen nach Entfernen der Zündquelle weiter oder reagieren explosionsartig. Das Gefährdungspotenzial durch Brand- und Explosionen ist daher sehr hoch.
- Elektrische Gefährdungen ergeben sich v. a. aus der Hochspannung bei elektrostatischen Verfahren.
- Mögliche Gesundheitsgefährdungen bestehen für Haut und Atemwege. Nach TRGS 900 wird Pulverlack als Staub eingestuft. Der allgemeine Staubgrenzwert für die alveolengängige Fraktion beträgt 1,25 mg/m3, für die einatembare Fraktion 10 mg/m3. Bei der Verarbeitung schwermetallhaltiger Beschichtungspulver müssen die relevanten Grenzwerte eingehalten werden.
- Im Arbeitsbereich und innerhalb der automatischen Beschichtungsanlage (Sprühkabine): Gefährdungen durch verunreinigte Böden, Quetsch- und Scherstellen, Lärm, Vibrationen, Druckluft.
- Bei scharfkantigen und spitzen Bauteilen oder Werkstücken: Gefahr durch Schnitt- und Stichverletzungen.
Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office Professional. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen