Bei einer zeitgemäßen Unternehmensführung werden heute alle wesentlichen betrieblichen Aufgaben "gemanagt". Damit kommt zum Ausdruck, dass sie Teil der Führungsaufgaben in einem Unternehmen sind und Managementmethoden zur Bewältigung dieser Aufgabe eingesetzt werden. Dies trifft auch für die Aufgabe "Verhindern von Störfällen" zu.

Managen umfasst dabei ganz allgemein das Ausrichten, Planen, Steuern, Initiieren, Kontrollieren und kontinuierliches Verbessern von Strukturen, Prozessen und Tätigkeiten. Ihm liegt ein Regelkreis, der bekannte PDCA-Zyklus zugrunde. Ein Kernpunkt des Managens ist die Abfolge

  • Planen (plan): Wesentliche Aufgaben dabei sind Analyse der Ausgangssituation, Formulierung von Zielen und Erarbeitung eines Maßnahmenplanes.
  • Umsetzen (do): Hier erfolgt die (ggf. pilotartige) Umsetzung der Maßnahmen – also die Realisierung entsprechend der Planung.
  • Überprüfen/Bewerten (check): Bereits bei der Umsetzung beginnt die Überprüfung, ob die Maßnahmen geeignet und zielführend sind. Die Ergebnisse fließen in die Steuerung oder Lenkung der Umsetzung ein. Der Arbeitsschritt umfasst darüber hinaus die Ermittlung der Wirksamkeit der Maßnahmen sowie der Zielerreichung sowie die Bewertung des Ergebnisses.
  • Handeln/Anwenden (act): Ausgehend von den Ergebnissen des dritten Schrittes werden bei einem positiven Ergebnis die Maßnahmen als Standard definiert. Bei Soll-Ist-Abweichungen werden dagegen Korrekturen und ein Verbesserungsprozess eingeleitet.

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass gemanagte Aufgaben eine hohe Effektivität und Effizienz besitzen. Deshalb fordert die Störfall-Verordnung zur Verhinderung von Störfällen ein entsprechendes Managementsystem.

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