Das Material sollte mit langstieligen Rollen aufgerollt oder mit langstieligen Gummiwischern verteilt werden. Dies ermöglicht es, im Stehen zu arbeiten. So reduziert sich das Risiko eines Hautkontaktes. Wenn möglich Einweg-Arbeitsgeräte (Rollen etc.) verwenden. Den Stiel der Arbeitsgeräte mit Klebeband abdecken. So kann statt Reinigen oder Wegwerfen des Arbeitsgerätes nach den Arbeiten das Klebeband einfach entfernt werden – dabei müssen Schutzhandschuhe getragen werden. Ein Spritzschutzschild an der Rolle beugt Spritzern vor.

 
Praxis-Tipp

Arbeiten im Knien

Beim Verfugen und Spachteln kann es erforderlich sein, im Knien zu arbeiten. In solchen Fällen sollte zusätzlich zu Knieschonern eine saubere weiche Unterlage (Styroporplatte, Pappe oder ähnliches.) verwendet werden, um eine Verunreinigung der Hosenbeine zu vermeiden und die Knie zu schützen.

Verarbeitung von 2-Komponenten-Klebstoffen und -Reparaturmassen

Das Dosieren und Mischen der Komponenten kann umgangen werden, indem Mehrkomponenten-Kartuschensysteme (z. B. Kartuschenpistole oder Knetbeutel) verwendet werden. Die Komponenten werden hierbei automatisch im richtigen Verhältnis vermischt.

Müssen Materialien von Hand gemischt werden, müssen geeignete Arbeitsgeräte und Hilfsmittel (Rührstab, Pappbecher etc.) verwendet werden. Zum Auftragen der Materialien Werkzeuge und Hilfsmittel benutzen, die einen Hautkontakt verhindern (Pinsel, Spatel, Fixierhilfen).

Injektion von Epoxidharzen

 
Praxis-Tipp

Sicheres Vorgehen bei der Rissverpressung

  • Anstatt die Komponenten zu mischen und sie dann in die Injektionspumpe zu geben, können 2-Komponenten-Injektionspumpen (d. h. geschlossenes, automatisches Dosieren und Vermischen) verwendet werden.
  • Einfüllstutzen/Packer sorgfältig setzen.
  • Entlüftungsöffnungen an der Rissverdämmung vorsehen.
  • Mittels Druckluft prüfen, ob die Packer untereinander frei durchgängig sind.
  • Ausreißsichere Kupplungen benutzen.
  • Die Schläuche nicht einklemmen, abknicken oder überfahren.
  • Druckanzeige (Manometer) beobachten, um ein unvorhergesehenes Abreißen der Packer – infolge von Überdruck – zu verhindern.

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