Eine Fremdfirma hat den Auftrag, Dachfenster auszutauschen. Bei den Arbeiten stürzt ein Fensterrahmen in die Halle und verfehlt nur knapp Mitarbeiter des Betriebes, die Montagearbeiten durchführten. Während alle Beteiligten froh sind, dass keiner verletzt wurde, und der Bereich für die weiteren Arbeiten abgesperrt wird, bricht auf dem Dach ein Feuer aus. Brandursache sind die beim Einbau der Dachfenster durchgeführten Heißarbeiten beim Verlegen der Dachpappe. Das Feuer weitet sich schnell aus, da es zu lange dauert, bis die Anwesenden Feuerlöscher geholt und zum Löschen auf das Dach gelangt sind.

Beide Vorfälle hätten verhindert werden können, wenn es Regelungen für Arbeiten von Fremdfirmen gegeben hätte. Eine der Regelungen sollte sein, dass der Verantwortliche der Fremdfirma und der Koordinator die geplanten Arbeiten besprechen und mögliche Gefährdungen ermitteln sowie notwendige Schutzmaßnahmen definieren und umsetzen. Diese Vorgehensweise hätte verhindert, dass sich unterhalb der Dacharbeiten Personen aufhalten können. Eine Absperrung des Bereichs wäre eine mögliche Schutzmaßnahme gewesen. Auch die Folgen des Brandes hätten verhindert werden können, wenn es eine Vorgabe für Heißarbeiten gegeben hätte. Dann wäre z. B. eine Person auf dem Dach geblieben und hätte mit bereitgestellten Feuerlöschern den Entstehungsbrand erkennen und löschen können.

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