Der Beruf des Zerspanungsmechanikers umfasst folgende Tätigkeiten:[1]

  • Lesen und Anwenden von Skizzen, Zeichnungen und technischen Unterlagen, ggf. selbständige Ausführung von Planungsarbeiten,
  • Bearbeitung vorgefertigter Guss- und Schmiedestücke, Schweißkonstruktionen, Halbzeugen aus metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen durch spanabhebende Verfahren (Drehen, Fräsen, Schleifen, Bohren) für Maschinen, Baugruppen (z. B. Motoren, Getriebe, Kupplungen) und Werkzeuge (z. B. Bohrer, Multifunktionswerkzeuge),
  • Auswahl, Prüfen, Ausrichten, Spannen der Werkzeuge, Werkstücke und Vorrichtungen,
  • Erstellen und Optimieren von Programmen für NC- und CNC gesteuerte Maschinen,
  • Einrichten und Bedienen konventioneller Maschinen und Automaten (z. B. Dreh- und Fräsautomaten),
  • Beherrschen und Programmieren von Bearbeitungszentren mit unterschiedlichen spanabhebenden Verfahren,
  • Überwachen des Fertigungsprozesses und Eingriff bei Störungen,
  • Messen und Prüfen der gefertigten Teile,
  • kontinuierliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung,
  • Wartung und Pflege der Maschinen und Anlagen einschließlich der Einleitung von Maßnahmen zur planmäßig vorbeugenden Instandhaltung (z. B. rechtzeitiger Werkzeugwechsel),
  • umweltgerechte Entsorgung von Kühl- und Schmierstoffen.

Berufsgruppen

Im Rahmen des o. g. Geltungsbereiches ist das Professiogramm insbesondere auf nachstehende Berufsgruppen anwendbar:

  • Zerspanungsmechaniker der Fachrichtungen Dreh-, Fräs- und Schleiftechnik,
  • Automateneinrichter, Drehautomateneinrichter,
  • Universalfräser, Universalbohrer, Universalschleifer,
  • NC-, CNC, DNC-Maschinenbediener,
  • Programmierer für NC-, CNC-, DNC-gesteuerte Maschinen,
  • Zahnradschleifer, Metallscharfschleifer,
  • Facharbeiter für Werkzeugmaschinen,
  • Zerspanungsfacharbeiter.

Möglichkeiten zur Beschäftigung bestehen in großen Industrieunternehmen der Metallbe- und verarbeitung, im Anlagenbau, aber auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

[1] BW Bildung und Wissen: Berufsprofile für die arbeits- und sozialmedizinische Praxis, Zerspanungsmechaniker, Band 2, S. 1434–1438, 1997.

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