Für ZerspanungsmechanikerInnen sind folgende Tätigkeits- und Anforderungsmerkmale typisch:[1]
- leichte bis mittelschwere Tätigkeit vorwiegend im Stehen verbunden mit Zwangshaltungen (Beugen und Bücken), teilweises Gehen mit und ohne Lasten,
- vorwiegend Einzelarbeit mit wechselnder (dynamischer) Beanspruchung,
- enge Kooperation mit Arbeitsvorbereitern,
- Verantwortung über hohe Anlagenwerte (z. B. NC- und CNC-Maschinen),
- hohe Konzentration und Aufmerksamkeit, teilweise aber auch Monotonie in Verbindung mit Mess-, Steuer- und Überwachungsaufgaben,
- weitgehend selbständige Planung und Realisierung der Arbeitsaufgaben.
Wesentliche gesundheitliche Voraussetzungen aus psycho-physiologischer Sicht
- mittlere Körperkraft mit kaum eingeschränkter Funktionsfähigkeit von Wirbelsäule und Beinen,
- volle Funktionsfähigkeit von Armen und Händen sowie Hand- und Fingergeschicklichkeit zur Beidhandbedienung von Elementen zur exakten Einstellung konventioneller Maschinen bzw. zur Programmierung von NC- und CNC-gesteuerten Maschinen,
- normales bzw. korrigiertes Sehvermögen für die Nähe (Bildschirmarbeit),
- normales Hörvermögen,
- gesunde, widerstandsfähige Haut (insbesondere bezogen auf die Hände),
- durchschnittliche Wahrnehmungsgenauigkeit und -geschwindigkeit sowie Erfahrungen im Einrichten und Überwachen der Maschinen bzw. Bearbeitungszentren,
- räumliches Vorstellungsvermögen zum Lesen von technischen Zeichnungen und Umsetzen bei Programmierung bzw. Teilefertigung.
BW Bildung und Wissen, Berufsprofile für die arbeits- und sozialmedizinische Praxis, Zerspanungsmechaniker, Band 2, S. 1434-1438, 1997,
Scholz/Wittgens: Arbeitsmedizinische Berufskunde, Zerspanungsmechaniker, 2. Aufl. 1992, S. 253–260.
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