Energiemanagement in Bürogebäuden - warum eigentlich?

Wer glaubt, das bisschen Strom und Wärme, das im Büro verbraucht wird, kann man vergessen, irrt. Immerhin verbrauchen Gewerbe, Handel und Dienstleistungen gut die Hälfte der Energiemenge der Industrie in Deutschland. Verändertes Nutzerverhalten kann helfen, Energie zu sparen.

Energiemanagement hat das Ziel die wesentlichen Energieverbraucher zu identifizieren und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umzusetzen. Die prinzipielle Vorgehensweise ist diesselbe, ob Produktionsbetrieb oder Bürogebäude.

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Energiemanagement in Bürogebäuden - warum eigentlich?

Die Einführung eines Energiemanagements erfolgt aus 3 Gründen:

  • Rechtliche Verpflichtung,
  • Reduzierung der Umweltauswirkungen,
  • Kosteneinsparungen.

Die rechtliche Verpflichtung zur Einführung eines Energiemanagements ergibt sich aus der rechtlichen Verpflichtung Energieaudits durchführen zu müssen. Dies gilt für alle Nicht-KMU auch für reine Dienstleister. Wer hier kein Energieaudit bis Ende 2015 vorlegen konnte, musste bis spätestens Dezember 2016 ein Energiemanagment nach ISO 50001 nachweisen.

Energieverbrauch heißt je nach Energieträger-Mix unterschiedliche Mengen an Treibhausgas-Emissionen. Die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland sind zwar rückläufig. Doch werden wir, wenn wir so weiter machen, die Ziele zur Reduktion der Treibhausgase 2020 nicht erreichen (Quelle: Umweltbundesamt). Treibhausgase reduzieren heißt entweder weniger Energie verbrauchen oder den Anteil an regenerativer Energie erhöhen und damit Umweltauswirkungen reduzieren.

Die Strompreise in Deutschland haben sich zwischen 2000 und 2013 verdoppelt (Quelle: Umweltbundesamt). Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, spart Geld. Energie sparen heisst Kosten sparen.

Energie einsparen in Bürogebäuden - aber wie?

Der Leitfaden zur praktischen Einführung des Energiemanagements für Bürogebäude beschreibt, wie sich eine längerfristige Reduzierung des Energieverbrauchs in Bürogebäuden erreichen lässt:

  • systematische Suche nach Schwachstellen,
  • ständige Überwachung des Energieverbrauchs,
  • optimal eingestellter Betrieb haustechnischer Anlagen,
  • sparsamer Umgang mit der Beleuchtung,
  • sparsamer Umgang mit Strom für Computer, Monitore, Drucker, Kopierer und Kaffeemaschinen.

Erhebliche Einsparpotenziale sind demnach durch ein verändertes Nutzerverhalten möglich. Dazu gehört auch richtiges Lüften, Computer über Nacht herunterfahren u. a.

Weitere Energie-Einsparpotenziale und Möglichkeiten zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen sind die Modernisierung von Wärmeerzeugungsanlagen, sowie der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung und Solarenergienutzung.

Energiemanagement bei der Haufe Group

Die Haufe Group in Freiburg hat im Dezember 2016 ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt. Zentrale Elemente des Energiemanagements bei der Haufe Group sind u. a.:

  • Strombezug aus 100 % Wasserkraft,
  • Holzpelletanlage zur Wärmeerzeugung,
  • Blockheizkraftwerk zur Versorgung des Neubaus.
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Wenn Sie mehr zum Energiemanagement bei der Haufe Group wissen möchten kontaktieren Sie info@haufe.de.


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