Ständige Erreichbarkeit: Wenn der Chef an Weihnachten anruft

Laut einer Umfrage von Bitkom sind an Weihnachten 73 % der Berufstätigen in Deutschland auch unterm Tannenbaum erreichbar. Urlaub zwischen den Jahren heißt also für die wenigsten komplett abschalten. Doch muss das sein?

Wird wirklich vom Chef erwartet, dass seine Mitarbieter auch an Weihnachten erreichbar sind? Hierzu sollte eine klare Regelung im Betrieb kommuniziert werden.

Weihnachtslieder gesungen - dann mal kurz die Mails checken

Wer meint, erreichbar sein zu müssen, lässt nicht nur sein Samrtphone auf Empfang, sondern checkt oft auch seine E-Mails oder Kurznachrichten. Auch ein Blick auf WhatsApp oder iMessage erfolgt mehr oder weniger regelmäßig.

Jüngere können an Weihnachten sogar besser abschalten

Am schlechtesten loslassen und abspannen können die 30- bis 49-Jährigen. 80 % von ihnen sind über die Feiertage erreichbar. Entspannter sind die Jüngeren. Doch auch bei ihnen wollen 58 % nichts verpassen und schalten ihre Geräte nicht ab.

Nur 20 % wollen von sich aus erreichbar sein

Erreichbar sind laut der Umfrage die Beschäftigten im Weihnachtsurlaub aus folgenden Gründen:

20 %, weil sie es selbst für wichtig halten,

25 %, weil die Kunden,

32 %, weil die Kollegen und

48 %, weil der Chef dies erwarte.

Ständige Erreichbarkeit - stimmen die Erwartungen überhaupt?

Bevor man in Urlaub geht, sollte man die oben genannten Erwartungen einmal hinterfragen. Sicherlich ist es wichtig, dass in einem Notfall im Betrieb der eine oder andere Mitarbeiter verständigt werden kann. Doch es muss sicherlich nicht jeder erreichbar sein.

Erreichbarkeit und Kommunikationskanal sollten klar geregelt sein

Die Vereinbarung zur Erreichbarkeit sollte eindeutig geregelt und kommuniziert werden. Bitkom empfiehlt, als Kommunikationskanal z. B. die SMS festzulegen. Denn dann müssen von der betroffenen Person nicht immer E-Mails, Mailbox etc. gecheckt werden.


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