Innovationsführer legen großen Wert auf Talentmanagement
Dass das „Ländle“ ein starker Wirtschaftsstandort und insbesondere der Einzugsbereich um Stuttgart ein Ballungsraum der Automobilindustrie ist, dürfte vielen bekannt sein. Weniger bekannt sind die „Hidden Champions“, die mit ihrer Innovationskraft auch abseits der Ballungsräume sehr erfolgreich agieren. Eines dieser Unternehmen ist die Konrad Hornschuch AG in Weißbach, der Stammsitz der Hornschuch Gruppe. Als weltweiter Marktführer für Folien-Oberflächen und Kunstleder erzielt die Gruppe mit mehr als 1800 Mitarbeitern weltweit über 410 Millionen Euro Umsatz. Mehr als 40 Awards in den letzten fünf Jahren untermauern den Unternehmenserfolg.
Standortnachteil ausgleichen
Dennoch ist Weißbach nicht Stuttgart, weswegen das Unternehmen auf eine ganz besondere Innovationskultur setzt, um die qualifiziertesten Mitarbeiter zu gewinnen. Unter anderem setzt Hornschuch dabei auf folgende Maßnahmen:
- Zügige Verantwortungsübernahme vom Berufsstart an
- Young-Talents-Programm für Potentialträger
- Möglichkeit eines Wechsels an einen Auslandsstandort
- Flexible Arbeitszeitmodelle und Open Door Policy
Damit wirkt Hornschuch aktiv der von Mitarbeitern häufig genannten Kritik entgegen, nicht gefordert und gefördert zu werden.
Berufserfahrene Bewerber sind Mangelware
Dass es nicht immer eines Ballungszentrums bedarf, um erfolgreich zu sein zeigt auch Recaro Aircraft Seating aus Schwäbisch Hall. Die Flugzeugsitze des Unternehmens sind international gefragt. Innovationskraft und Exzellenz manifestieren sich in Auszeichnungen wie einem Design-Award für einen Economy-Class-Sitz oder Bestplatzierungen als „Top Employer“. Eine Erklärung des Erfolges könnten die weltweit ca. 2000 Mitarbeiter des Unternehmens sein, die stetig an Neurungen arbeiten. Recaro Aircraft Seating reinvestiert dafür mehr als 10% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
Trotz des Erfolgs hat das Unternehmen etwas mit der Rekrutierung geeigneter Kandidaten zu kämpfen. Die Personalverantwortlichen attestieren, dass gerade im Bereich berufserfahrener Bewerber bisweilen ein Mangel herrscht. Das Unternehmen weiß sich jedoch zu helfen und investiert mehr in eigene Ausbildung sowie gezielte Personalentwicklung.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Anzeigensonderveröffentlichung vom 11./12. Juni 2016 |
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