Rn 8

Dem Veräußerungsverbot steht das von der Rspr seit langem anerkannte Erwerbsverbot gleich (RGZ 117, 287, 290 f; 120, 118, 119 f; BayObLG NJW-RR 97, 913, 914; KG MDR 94, 727; Hamm NJW-RR 01, 1086). Ist ein Grundstückskaufvertrag formnichtig und droht die Heilung des Formmangels über § 311b I 2 BGB, kann der Grundstückseigentümer und Verkäufer im Wege der einstweiligen Verfügung die Eintragung des Käufers durch ein Erwerbsverbot selbst dann zu verhindern suchen, wenn der Eintragungsantrag bereits beim Grundbuchamt gestellt ist (RGZ 117, 287, 290; 120, 118, 119 f; BayObLG NJW-RR 97, 913, 914; KG MDR 94, 727; Hamm NJW-RR 01, 1086; Naumbg OLGR 03, 483). Das Erwerbsverbot ist nicht im Grundbuch eintragungsfähig (Schuschke/Walker/Schuschke Rz 33; Zö/Vollkommer Rz 13), muss aber vom Grundbuchamt beachtet werden, sobald es ihm bekannt wird (RGZ 117, 287, 291; BayObLG NJW-RR 97, 913, 914 [BayObLG 31.01.1997 - 2 ZBR 7/97]; KG MDR 94, 727 [KG Berlin 16.03.1994 - 24 U 335/94]; Hamm NJW-RR 01, 1086 [OLG Hamm 07.09.2000 - 22 U 18/00]; Naumbg OLGR 03, 483).

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