In diesem Artikel geht es um Business-Coaching (BC). Das ist mit der o. a. Definition, dass es um die (Wieder-)Herstellung oder Verbesserung der Fähigkeiten für die primäre Arbeitsaufgabe und deren best-möglicher 'Lieferung' geht, immanent. Der Bedarf für ein Coaching entstammt aus dem geschäftlichen Kontext. Dessen Ergebnisse sind im Handeln der Coachees im Unternehmen erkennbar.
Damit ist Business-Coaching immer auch "Personal Coaching". Wie sollte das auch anders sein: es geht ja um den bzw. die Coachee. Dieser Begriff zeigt aber auch schon ein wenig das Dilemma des Begriffs und der "Branche Coaching": als Personal Coach bezeichnen sich vielfach auch "Fitness-Trainer" die z. B. im 1:1-Training Gewichtsreduktionen oder (Halb-)Marathonvorbereitungen begleiten.
Es geht hier also eher NICHT um z. B. Natur-, Achtsamkeits-, Paar- und Familien-, Burnout- oder Stress- und Mentalcoaching oder andere Formen, die häufig auch aus dem privaten Umfeld heraus erfolgen. Das Gesagte kann auch dort gelten, muss es aber nicht in jedem Fall. E s geht auf den nächsten Seiten um die (noch) weit verbreitete Form des Coachings: Einzelcoaching in Präsenz, also einem persönlichen Treffen und Gespräch. Agile-Coaching, Team-, Online-Coaching und Coaching-Kampagnen werden dann im abschließenden Kapitel kurz vorgestellt.
Vor dem Hintergrund dieser Ein- und Abgrenzung eine kurze Start-Idee zum "Chef", also Vorgesetzten als Coach. Selbstverständlich kann der Vorgesetzte auch im Coaching-Stil führen und als Führungskraft Personalentwicklung betreiben. Da sie oder er aber immer "Partei" im Führungs- und Zielerreichungsprozess ist, ist es zentral, frühzeitig zu klären, ob im (abgeschlossenen Raum des) Coaching die Neutralität des Coaches erforderlich oder hilfreich ist bzw. erwartet wird. In diesem Fall kann der Chef selbstverständlich nicht auch der Coach des Mitarbeiters sein. Weitere beachtenswerte Punkte enthält auch z. B. dieser Artikel.