Die folgende Abbildung zeigt das Tabellen-Grundgerüst der Musterlösung Elektromobilitätsrechner[1] (vgl. Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre von H. Schierenbeck und C. Wöhle, Oldenbourg Verlag, 18. Auflage, S. 398.). In dem Modell wird davon ausgegangen, dass der Betrachtungszeitraum für die gesamte Investitionsdauer repräsentativ ist.

Wie bereits erwähnt, nimmt das Tool dem Anwender die komplexen Rechenvorgänge ab. Der Nutzer muss lediglich das Zahlenmaterial zusammentragen und in den weiß gekennzeichneten Eingabefeldern erfassen.

 
Hinweis

Die in den Tabellenmodellen eingesetzten Excel-Formeln basieren überwiegend auf den Grundrechenarten.

Abbildung 3: Kostenvergleich: das Herzstück des Tools

Ein wesentliches Kriterium der Kostenvergleichsrechnung ist es, die Anschaffung auf die Jahre der Nutzung umzulegen. Dabei wird von den Anschaffungskosten ein Restwert (Wiederverkaufswert) – und beim E-Auto der Umweltbonus – abgezogen.

Bei der Berechnung des Verbrauchs geht man, wie zuvor beschrieben, analog zur Tabelle Kostenvergleich vor. Gegebenenfalls ist dort der Durchschnittspreis anzusetzen, der im Vorfeld mithilfe der Tabelle Durchschnittspreis ermittelt wurde.

 
Hinweis

Wer sein Fahrzeug leasen statt kaufen will, muss die Tabelle anpassen. Anstelle des Kaufpreises sind die Leasingraten zu berücksichtigen.

Zum Schluss werden alle Kosten addiert und auf die Strecke umgelegt. Dann hat man als Vergleichswerte zum einen die durchschnittlichen Kosten pro Jahr und zum anderen die durchschnittlichen Kosten pro Kilometer. Im Ergebnis zeigt sich nicht selten, dass das E-Auto für die Beispielzahlen trotz deutlich höherer Anschaffungskosten besser abschneidet als der Benziner oder der Diesel.

Je höher das Preissegment, umso schwerer ist es jedoch, die Vorteile von elektronisch betriebenen Fahrzeugen auszuspielen. Dann kommt ein E-Auto unter Kostengesichtspunkten oft nur dann infrage, wenn jährlich hohe Strecken von 25.000 km und mehr zurückgelegt werden (vgl. Abbildung 4). Das heißt, vor einem anstehenden Autokauf sollten Vereinsverantwortliche die verschiedenen Alternativen rechnerisch analysieren.

Abbildung 4: Beispielrechnung in höherem Preissegment

[1] S. Arbeitshilfe "Elektromobilitätsrechner", HI13603974 in Ihrer Info-Datenbank.

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