Neue Techniken verändern unsere Verhaltensweisen und beeinflussen zunehmend das Lernverhalten, darunter E-Learning, das immer beliebter wird. Wer glaubt, dass es sich dabei lediglich um das Einschieben einer CD-ROM handelt, irrt gewaltig. E-Learning ist – vorausgesetzt, es werden gute Produkte eingesetzt – mehr: Spezialsoftware, Lernplattform und/oder Wissensmanagementsystem. Nicht umsonst setzen zahlreiche Universitäten und Hochschulen auf diese Art der Wissensvermittlung. Letzteres umfasst alle Lernformen, die durch elektronische oder digitale Medien gestützt werden. E-Learning-Lernformate können unter anderem sein:
- Video-based Training (VBT)
- Web-based Training (WBT)
- Webinare
- Erklärfilme
- Learning Nuggets
Künftig wird auch künstliche Intelligenz, kurz KI, zunehmend eine Rolle beim Wissenserwerb einnehmen. Inzwischen spielen sogenannte Tutorsysteme in erster Linie beim personalisierten Lernen eine wichtige Rolle, indem sie beispielsweise den Lernfortschritt überwachen und gezielte Übungen oder Erläuterungen zur Verfügung stellen, um Defizite beim Wissens- und Kompetenzerwerb zu schließen. Auch generative künstliche Intelligenz (zum Beispiel ChatGPT) wird im Bildungsbereich an Bedeutung gewinnen.
E-Learning kann auch für Vereine eine gute Alternative sein. Die Vorteile: Die Lernenden sind unabhängig, was Ort und Zeit angeht. Zudem fallen keine Reisekosten an. Doch es gibt auch Nachteile: Ein Teil der Lernenden bringt nicht die notwendige Disziplin mit, um sich selbständig mit den Inhalten intensiv auseinanderzusetzen. Zudem wissen viele User nicht, worauf sie bei der Anschaffung eines E-Learning-Programms achten müssen und ob ihr Fortbildungsthema überhaupt für diese Methode des Know-how-Erwerbs geeignet ist. Für manch einen kommt die Ernüchterung, wenn er das Programm zum ersten Mal öffnet. Wer ernsthaft über E-Learning nachdenkt, sollte im Vorfeld die Angebote mit folgender Checkliste prüfen.
Checkliste: Überprüfen Sie die Angebote
- Thema: Eignen sich die Inhalte für eine Schulung am Computer?
- Qualität: Wie ist es um die Qualität der Software-Angebote bestellt? Gibt es ein Zertifikat, wenn ja, von wem?
- Bedienerfreundlichkeit: Ist das Programm einfach zu bedienen oder kompliziert? Gibt es hierzu Erfahrungsberichte von Anwendern im Internet?
- Inhalte: Behandelt das Programm die Inhalte, die für den Verein wichtig sind? Werden wichtige Informationen gekennzeichnet und am Ende einzelner Unterrichtseinheiten zusammengefasst?
- Aufbereitung: Werden die Inhalte gut verständlich erläutert?
- Aktualität: Wie alt ist das Programm? Wann erfolgte das letzte Update?
- Ziele: Werden konkrete Lernziele des Programms explizit genannt?
- Wissensüberprüfung: Kann der Lernende seinen Wissenstand überprüfen, zum Beispiel mithilfe von Übungsaufgaben?
- Handling: Kann der Lernende Zwischenstände abspeichern?
- Kommunikation: Gibt es die Möglichkeit, bei Problemen oder Fragen mit anderen Lernenden zu kommunizieren? Ist der Anwender im Hinblick auf die Kommunikationsmöglichkeiten an bestimmte Zeiten gebunden?
- Abschluss: Ist es möglich, eine Abschlussprüfung abzulegen? Wenn ja, wo und in welcher Form?
- Technik: Erfüllt der Computer des Lernenden beziehungsweise des Vereins die notwendigen technischen Voraussetzungen?
- Hintergrundwissen: Hat der Lernende ausreichendes Hintergrundwissen, um eine E-Learning-Software zu nutzen?
- Kosten: Wie teuer ist der Erwerb der E-Learning-Software?
Die Wissensvermittlung kann auf vielfältige Weise erfolgen, zum Beispiel mithilfe von
- Texten,
- Bildern, Grafiken und Animationen,
- Videos,
- Audiodateien (Tonbeiträge) und
- Videos (bewegte Grafiken).