Sprache hat nur begrenzten Einfluss auf reale Verhältnisse.

  • Für Gleichberechtigung ist Sprache nicht relevant.
  • Gendern als gerechtere Sprache schafft noch keine gerechtere Welt.
  • Auf die Frage "Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland?", antworteten über 60 Prozent, "sehr unwichtig" oder "eher unwichtig" (INSA-Consulere für "Verein Deutsche Sprache" 2019).
  • Die Geschlechtergerechtigkeit von Sprache stellt sich von selbst ein, wenn die gesellschaftliche Realität gleichberechtigt ist. Dann werden auch bei der generischen (männlichen) Form beide Geschlechter assoziiert.
  • Man sollte eine natürliche Entwicklung von Sprache zulassen. 
  • Fast zwei Drittel der Deutschen (65 %) lehnen das Gendern ab. Selbst bei den Jüngeren und Personen mit höherer Bildung befürwortet es nur etwa jeder Dritte (Infratest Dimap). 36 % der Befragten würden sogar ein gesetzliches Verbot des Genderns "eher begrüßen". 
  • Gendern bedeutet eine unnötige Betonung des Geschlechtlichen in der Sprache.
  • Gendern geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit vieler Menschen vorbei; es ist eine Bevormundung. 
  • Gendern ist Ausdruck einer politischen Agenda.
  • Gendern verdunkelt/missachtet andere mit Ungerechtigkeit behaftete Identitätskategorien, etwa Ethnie; ist also inkonsequent.
  • Die Sprachtradition sollte gewahrt bleiben.
  • Frauen sind rein formal und traditionell in vielen Fällen durch die grammatikalisch männliche Form mitgemeint. Stichwort: "generisches Maskulinum".
  • Gegenderte Sprache wirkt künstlich und ungewohnt. Sie ist umständlich, hässlich, holprig und unpoetisch.
  • Gendern lenkt von den Inhalten ab, indem es den Lesefluss behindert.
  • Die Nutzung spezieller Substantivformen – etwa mit Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I – führt die Aufmerksamkeit auf die technische Ebene der Sprache und schadet so gerade narrativen, eintauchenden Texten.

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