Zusammenfassung
In Vereinen gibt es je nach Verwendungszweck unterschiedliche Preislisten. Mithilfe der Tabellenkalkulation Excel lassen sich diese unter Berücksichtigung des Corporate Designs mit geringem Aufwand professionell gestalten. Werden die richtigen Kniffe angewendet, steht einem effizienten Ausdruck von Preisaufstellungen nichts im Wege.
Die 4 häufigsten Fallen
Übersicht
Preislisten sind häufig unstrukturiert und unübersichtlich. Mit Excel und seiner Tabellenstruktur bringt man Struktur in die Listen.
Fehlendes Logo
Mit dem Vereinslogo wird die Preisliste komplett und kann dem Verein auf den ersten Blick zugeordnet werden.
Gestaltung
Oft werden Preislisten lediglich abgetippt. Über die Optik machen sich viele Verantwortliche keine Gedanken. Dabei lässt sich mit kleinen Kniffen ein professionelles Layout erzeugen.
Erweiterung
Werden neue Produkte oder Leistungen angeboten, müssen Preislisten in der Regel neu aufgesetzt werden.
1 Aus der Praxis
Marcel P. möchte mit seiner Frau einem Golfklub beitreten. Einen Einsteigerkurs haben die beiden bereits absolviert. Der Sport macht ihnen Spaß. Im Umkreis von 15 km kommen drei potenzielle Vereine für eine Mitgliedschaft infrage. Neben der Anlage spielt für das Ehepaar der Preis eine entscheidende Rolle. Entsprechend hat es sich drei Preislisten angeschaut. Die Preisübersichten sind eher unübersichtlich gestaltet. Es ist die Rede von Gründungsbausteinen, ein bis zwei Schnupperjahren usw. Darüber hinaus gibt ein sogenanntes Greenfee für unterschiedliche Plätze, die anscheinend Nichtmitglieder zahlen. Außerdem kann man bei zwei der drei Preislisten nur nach näherem Hinschauen feststellen, zu welchem Verein sie gehört. Beim dritten Verein ist das anders. Dort befindet sich das Logo oben rechts in der Ecke. Außerdem sind die Farben auf das Corporate Design des Vereins angepasst. Ein entsprechender Mitgliedsantrag ist direkt an die Preisliste angehängt.
2 Corporate Design
Das Corporate Design ist der einheitliche, unverwechselbare visuelle Auftritt eines Vereins und sollte in Preislisten umgesetzt werden.
Das Corporate Design umfasst Gestaltungselemente wie Logo, Farbe, Schrift, Zeichen und Symbole sowie Gestaltungsraster (Aufteilung und Anordnung der Elemente auf dem Papier bzw. Bildschirm und anderen Hintergründen).
2.1 Logo
Das Logo wird über Einfügen / Bild in eine Tabelle geholt. Dazu ruft man zunächst den gewünschten Ordner auf, in dem sich die zugehörige Grafik befindet. Dort klickt man nacheinander auf das Logo und die Schaltfläche Einfügen. Das Logo erscheint umgehend in der Tabelle.
Abbildung 1: Ausschnitt aus dem Fenster Grafik einfügen
Über die Markierungspunkte lässt sich das Logo bei Bedarf in der Größe verändern – mithilfe des runden Markierungspunktes drehen. Abschließend wird die Grafik an die gewünschte Position in der Tabelle geschoben.
Abbildung 2: Das Vereinslogo sollte auf keiner Preisliste fehlen
Das Einfügen eines Logos funktioniert in der Tabellenkalkulation besser als in Microsoft Word, da es sich in Excel einfacher verschieben lässt.
2.2 Schriften und Farbschemata
Wichtig im Zusammenhang mit dem Corporate Design ist außerdem eine einheitliche Schriftwahl und Farbgebung. Die Schriftart wird im Register Start in der Gruppe Schriftart, Schaltfläche Schriftart eingestellt.
Farben können sowohl für Schriften, Linien als auch Hintergrund exakt auf das Corporate Design abgestimmt werden. Für die Schriftfarbe geht man wie folgt vor:
- Durch einen Klick auf den Pfeil der Schaltfläche Schriftfarbe öffnet Excel ein kleines Fenster. Dort entscheidet man sich für Weitere Farben.
Im folgenden Dialog stehen die beiden Registerkarten Standard und Benutzerdefiniert zur Verfügung. Falls sich die gewünschte Farbe im Register Standard befindet, kann diese dort ausgewählt und über OK bestätigt werden.
Die Farbe auf dem Bildschirm kann von der auf dem Ausdruck abweichen. Deshalb sollte man mit Probeausdrucken arbeiten.
- Sollte sich die gewünschte Farbe nicht in der Farbpalette des Registers Standard befinden, hilft die Registerkarte Benutzerdefiniert. Dort besteht die Möglichkeit, das Farbmodell individuell zu definieren (RGB oder HSL). Ist der Farbcode des RGB-Modells bekannt, kann man ihn direkt in die dafür vorgesehenen Felder eingeben. Zu diesem Zweck wird beim RGB-Modell ein Wert zwischen 0 und 255 in jedes Feld eingetragen, um den jeweiligen Farbanteil einzustellen. Beim HSL-Modell werden Angaben zu Farbton, Sättigung und Intensität benötigt. Die Werte kann man unter Umständen bei seiner Werbeagentur beziehungsweise bei dem für das Corporate Design des Vereins verantwortlichen Mitglied erfragen.
- Die Einstellungen sind durch einen Klick auf OK zu bestätigen. Die Farbe wird im Farbschema aufgenommen und steht ab sofort zur Verfügung. Für weitere Elemente, wie beispielsweise Hintergrund- oder Linienfarbe, ist entsprechend vorzugehen.
Abbildung 3: Je größer der Wert, desto mehr Rot, Grün bzw. Blau enthält die Farbe im RGB-Modell
Farbmodelle können nicht nur im Zusammenhang mit Schriften, sondern auch für Hintergründe, Linien als Füllfarb...