Mit regelmäßiger Präsenz in den Medien erhöhen Vereine ihren Bekanntheitsgrad. Der Name des Vereins bleibt dadurch beim Leser haften. Deshalb empfiehlt es sich, Redaktionen so oft wie möglich mit Informationen zu versorgen. Pressemitteilungen bilden für Redakteure die Ausgangsbasis für Texte, die über Vereine, Mitglieder und Sponsoren in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt werden oder über die möglicherweise im Fernsehen und Hörfunk berichtet wird. Auf diese kostenlose Art der Werbung sollte man keinesfalls verzichten, denn man erreicht unentgeltlich einen großen Kreis aktueller und potenzieller Mitglieder, Förderer und Sponsoren.
Wenn man einige grundsätzliche Regeln im Hinblick auf die Formulierung, das Layout, den Aufbau und den Inhalt von Pressemitteilungen beachtet, werden sich Redakteure und deren Leser für die Vereinsmeldungen interessieren.
Was die Themen anbelangt, sind Fantasie und Kreativität gefragt, und sicherlich ist die Berichterstattung häufig eine Sache des Geschicks. Unabhängig davon, ob man einzelne Aktivitäten des Vereinslebens herausgreift, die Kooperation mit einem Nachbarverein darstellt oder einen Blick in die Zukunft wirft – wem es gelingt, dem Beitrag einen positiven Tenor zu verleihen, dürfte in Lokalredaktionen gute Karten haben. Negative Schlagzeilen gibt es während des Ukraine-Kriegs und im Kontext steigender Preise letztendlich reichlich Wer entsprechend in seinen Beiträgen Optimismus ausstrahlt oder zeigt, was gut läuft, dürfte bessere Chancen haben als ein Beitrag, in dem ausschließlich über die Vereinsfinanzen oder den Mitgliederverlust gejammert wird. Statt "Wir befürchten Kündigungen unserer Mitglieder und Sponsoren" besser positiv formulieren "Darum bleiben unsere Mitglieder und Sponsoren dem Verein trotz hoher Inflation treu". Themen wie "Mit diesen Problemen hat der Verein zu kämpfen" oder "Negative Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf unser Vereinsleben" sind ebenfalls wenig erfolgversprechend, da hierüber bereits viel geschrieben wird. "So meistern wir das Vereinsleben trotz Heizungsgesetz" oder "Bei uns sind Flüchtlinge willkommen" klingt doch ohnehin netter.
Neben den regionalen Tageszeitschriften sind häufig auch die Redaktionen der sogenannten Wochenblätter Ansprechpartner für die Berichterstattung von Vereinen. Sollte trotz eines guten Konzepts wider Erwarten keiner an den Informationen interessiert sein, kann man alle Social Media-Kanäle, auf denen der Verein aktiv ist, nutzen und gegebenenfalls die Social Media-Aktivitäten ausbauen.