Die häufigsten Fehler
1.Bei der Erstellung der Internetseite wurden SEO-Grundregeln nicht beachtet
Meist werden die Internetseiten von Vereinsmitgliedern nach bestem Wissen erstellt. Dabei wird häufig die Suchmaschinenoptimierung (englisch: Search Engine Optimization – SEO) gänzlich außer Acht gelassen. Dies führt im Nachhinein zu sehr viel mehr Arbeit.
2.Keine eigenen Inhalte
Abgesehen davon, dass in den meisten Fällen von anderen Seiten kopierte Texte Urheberrechtsverletzungen bedeuten, führt dies bei den meisten Suchmaschinen zu einer Sperrung der Seite. Sie wird dann entweder weit hinten im Ranking angezeigt oder komplett gesperrt.
3.Die Möglichkeiten der CMS werden nicht genutzt
Die Internetseiten der meisten Vereine werden über sogenannte Content-Management-Systeme (CMS) von Vereinsmitgliedern gepflegt. Dabei wird häufig nur auf die Gestaltung der Beiträge in Wort und Bild geachtet. Die Systeme ermöglichen aber meist, die Beiträge durch zusätzliche Angaben zu optimieren. Oft weisen sie auch darauf hin, welche Änderungen am Text notwendig sind, um eine bessere Platzierung im Ranking der Suchmaschine zu erreichen. Diese Chancen werden oft nicht genutzt.
4.Interessen des Vereins stehen im Vordergrund
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Suchmaschine immer aus der Sicht des Fragenden das Ranking aufbaut. Stellt die Suchmaschine bei der Analyse fest, dass die Vereinsseite für den Fragenden nur wenig Informationen beinhaltet, gelangt die Seite auf einem der hinteren Plätze im Ergebnis-Ranking.
5.Es fehlt eine Sitemap
Je nachdem, mit welchem Content-Management-System (CMS) man die Internetseite pflegt, fehlt eventuell eine Sitemap, die im Nachhinein noch erstellt werden muss. Die Sitemap ist eine Datei, in der Informationen zu den Internetseiten und ihren Inhalten (Texte, Bilder und andere Dateien) gesammelt werden. Suchmaschinen nutzen diese Datei, um die Seite besser bewerten zu können. Die Sitemap informiert die Suchmaschine, welche Seiten von Ihrem Verein für besonders wichtig gehalten werden. Außerdem informiert die Sitemap beispielsweise, wann eine Seite zuletzt aktualisiert wurde. Eine Reihe von CMS (z. B. WordPress, Wix, Blogger) erzeugen eine Sitemap automatisch.
6.Die Seite ist nicht für Mobilgeräte geeignet
Die Anwender recherchieren heute in den meisten Fällen per Smartphone oder Tablet. Auch dies berücksichtigen die Suchmaschinen. Hinzu kommt, dass Seiten, die nicht für Mobilgeräte optimiert wurden, für die Seitenbesucher schnell als uninteressant angesehen und nicht weiterverfolgt werden.
7.SEO am falschen Platz
Die Suchmaschinenoptimierung ergibt nur Sinn, wenn es um Informationen geht, die längere Zeit im Internet zur Verfügung stehen. Für kurzfristige Informationen, wie die Ankündigung von internen und externen Veranstaltungen (Mitgliederversammlung, Sportfest, Konzertabend, Diskussionsrunde usw.), ist es unnötig, SEO-Optimierungen durchzuführen. Hier ist man besser bedient, wenn man dafür die Kanäle in den sozialen Netzwerken nutzt.
8.Bitte erwarten Sie keine Wunder
Erwarten Sie von SEO (Abkürzung von Search Engine Optimization – Suchmaschinenoptimierung) keine Wunder. Sie können den Platz Ihrer Vereins-Website zwar optimieren – aber ganz nach vorn kommt man als kleiner Verein nicht. Das hat verschiedene Gründe.
Zunächst werden die vordersten Plätze von Google verkauft. Die Einträge sind auch erkennbar als Werbeeinträge gekennzeichnet. Die Käufer zahlen für jeden Klick auf den Google-Link. Für die Berechnung der Kosten werden verschiedene Kriterien zugrunde gelegt, sodass es keine Preislisten gibt. Für einen durchschnittlichen Verein ist das aber auf jeden Fall zu teuer.
SEO in seiner ganzen Bandbreite ist eine komplexe Angelegenheit. Das Fachbuch der Suchmaschinenoptimierung vom SEO-Experten Sebastian Erlhofer beispielsweise umfasst über 1300 Seiten. Um alle Optimierungsmöglichkeiten auszuschöpfen, bedienen sich Unternehmen spezieller SEO-Firmen, deren Fachleute sich mit nichts anderem befassen. Dieses Wissen muss immer wieder aktualisiert werden.