Der Begriff "App" für Applikation, also Anwendung, ist mittlerweile weit verbreitet. In diesem Fall sind Softwareanwendungen auf dem Smartphone genauso wie auf dem Notebook und anderen Computern gemeint. Es gibt viele auf Smartphones sehr verbreitete Apps: Messenger wie WhatsApp oder Signal, Social Media-Angebote wie Facebook oder TikTok, Karten bzw. Navigation, Übersetzer, Taschenrechner oder Taschenlampe via Smartphone, Mail-Programme und verschiedene Spiele.
Daneben finden sich auf den Smartphones häufig sehr unterschiedliche Apps von verschiedenen Anbietern: Geschäfte, Verkehrsbetriebe, Musikanbieter, Städte und Regionen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Nutzungen sind sehr unterschiedlich von der Information bis zur Bestellung und Bezahlung von Leistungen.
Apps haben sich mittlerweile über Smartphone und andere digitale Geräte in unserem Alltag etabliert.
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Zunächst bietet eine Vereins-App die Möglichkeit, den eigenen Verein mit Bildern, Farben, Schriften und kleinen Filmen sehr speziell und unverkennbar darzustellen. Weitere Funktionen sind die ständige schnelle Zugriffsmöglichkeit über das Smartphone-Display und die Möglichkeit, seitens des App-Inhabers auch sogenannte Push-Nachrichten zu versenden, wenn dies der Empfänger zulässt. Dies sind von dem App-Betreiber Hinweise zu bestimmten Anlässen oder Aktionen, die dann direkt auf dem Empfangsbildschirm der App-Inhaber erscheinen. Mittlerweile hat die Welle der App-Angebote auch auf Vereine übergegriffen, wie unterschiedliche Angebote im Internet zeigen. Den Schwerpunkt bilden Apps für Sportvereine, u. a. mit der Organisation von Mannschaften und Spielbetrieb. Aber es gibt auch App-Angebote, die andere Vereinsthemen abdecken. Aufgrund der Verbreitung von Smartphones in der Gesellschaft ist das Angebot einer App mittlerweile eine ernstzunehmende Service- und Marketingleistung für viele Organisationen. Gemäß dem Anbieter Statista lag die Smartphone-Verbreitung in Deutschland für Menschen ab einem Alter von 14 Jahren im Jahr 2021 bei 88,8 Prozent. Für über 70-jährige Menschen werden immerhin auch noch knapp 70 Prozent vermeldet (Quelle: |
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/459963/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deut schland-nach-altersgruppe/; 19.10.2022). Die Beobachtung im Alltagsleben zeigt die massive Verbreitung der Smartphone-Nutzung bei allen möglichen Gelegenheiten. |
Aber auch mit einer App dürfen die Menschen im Verein nicht außer Acht bleiben, die nicht über ein Smartphone verfügen.
Es kann ja immer mal vorkommen, dass eine Kurs- oder Gruppenleitung kurzfristig ausfällt. Wie kann man nun die Teilnehmer:innen schnell informieren? Früher gab es die sogenannte Telefonkette, eine abgestimmte Folge von Telefonaten, wer wen zu erreichen hat. Dies stößt schnell an Grenzen und ist heute höchstens noch eine historische Anekdote. Eine neuere Variante der gesammelten E-Mail-Benachrichtigung ist auch noch keine besondere Lösung, Nicht jeder fragt dauernd seine (privaten) E-Mails ab. Eine Gruppe über einen Messenger-Dienst zu informieren ist heute eine bewährte Methode, wenn alle mitmachen.
Eine Vereins-App kann eine gute Hilfe sein, Mitglieder der einzelnen Gruppen des Vereins können gezielt angesprochen werden, eine Push-Nachricht erreicht sie direkt und auffällig.
Die App muss auf den Nutzen für die Anwender ausgerichtet sein.
Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit einer Vereins-App muss der Nutzen für die Mitglieder und eventuelle weitere Nutzer:innen sein, wenn auch Menschen im Umfeld des Vereins angesprochen werden sollen. Dies können beispielsweise Unterstützer:innen des Vereins oder Elternteile sein. Die Investition von Vereinsressourcen in eine absehbar wenig auf Interesse stoßende App ist fahrlässig.