Zusammenfassung
Eine Vereins-App ist ein speziell für einen Verein und seine Bedürfnisse gestaltetes Programm für Smartphones oder Computer. Vor allem Smartphones sind mit der heutigen Verbreitung ein interessantes Kommunikationsmittel. Damit besteht die Möglichkeit, mit Mitgliedern und anderen Interessierten in Kontakt zu bleiben. Zudem stehen Mitglieder, auch auf einzelne Gruppen bezogen, direkt miteinander in Kontakt. Die App ermöglicht es, schnell Neuigkeiten des Vereins zu verbreiten. Sie bietet eine gute Chance, Organisationsaufgaben im Vereinsleben zu erleichtern. Genau wie eine Homepage im Internet hängt die Attraktivität einer App von der Aktualität ab. Sie muss immer wieder bespielt werden, damit es für die Inhaber der App attraktiv bleibt.
Die 3 häufigsten Fallen
1. App ohne Leben
Eine Vereins-App einzurichten ist die eine Sache. Wenn es nicht gelingt, sie durch immer neue Inhalte mit Leben zu füllen, wird die Akzeptanz und Nutzung sehr dürftig sein.
2. App ist da und die Mitglieder merken es kaum
Wenn eine App für den Verein eingerichtet wird, muss sie den Mitgliedern auch intensiv nahegebracht werden. Sie muss nützlich sein. Bleibt die Quote der Installationen bei den Mitgliedern spärlich, ist viel Einsatz für die App-Entwicklung vergeblich gewesen.
3. App ohne Kontrolle
Enthält eine App auch Bestandteile, die von den Nutzern gestaltet werden können, wie etwa eine Chatfunktion, dann muss eine geeignete Kontrolle vorhanden sein, um dem Selbstverständnis des Vereins widersprechende Inhalte oder sogar rechtlich gefährliche Inhalte schnell zu erkennen und wenn nötig, darauf zu reagieren oder sie zu beseitigen.
1 Was ist eine Vereins-App?
Der Begriff "App" für Applikation, also Anwendung, ist mittlerweile weit verbreitet. In diesem Fall sind Softwareanwendungen auf dem Smartphone genauso wie auf dem Notebook und anderen Computern gemeint. Es gibt viele auf Smartphones sehr verbreitete Apps: Messenger wie WhatsApp oder Signal, Social Media-Angebote wie Facebook oder TikTok, Karten bzw. Navigation, Übersetzer, Taschenrechner oder Taschenlampe via Smartphone, Mail-Programme und verschiedene Spiele.
Daneben finden sich auf den Smartphones häufig sehr unterschiedliche Apps von verschiedenen Anbietern: Geschäfte, Verkehrsbetriebe, Musikanbieter, Städte und Regionen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Nutzungen sind sehr unterschiedlich von der Information bis zur Bestellung und Bezahlung von Leistungen.
Apps haben sich mittlerweile über Smartphone und andere digitale Geräte in unserem Alltag etabliert.
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Zunächst bietet eine Vereins-App die Möglichkeit, den eigenen Verein mit Bildern, Farben, Schriften und kleinen Filmen sehr speziell und unverkennbar darzustellen. Weitere Funktionen sind die ständige schnelle Zugriffsmöglichkeit über das Smartphone-Display und die Möglichkeit, seitens des App-Inhabers auch sogenannte Push-Nachrichten zu versenden, wenn dies der Empfänger zulässt. Dies sind von dem App-Betreiber Hinweise zu bestimmten Anlässen oder Aktionen, die dann direkt auf dem Empfangsbildschirm der App-Inhaber erscheinen. Mittlerweile hat die Welle der App-Angebote auch auf Vereine übergegriffen, wie unterschiedliche Angebote im Internet zeigen. Den Schwerpunkt bilden Apps für Sportvereine, u. a. mit der Organisation von Mannschaften und Spielbetrieb. Aber es gibt auch App-Angebote, die andere Vereinsthemen abdecken. Aufgrund der Verbreitung von Smartphones in der Gesellschaft ist das Angebot einer App mittlerweile eine ernstzunehmende Service- und Marketingleistung für viele Organisationen. Gemäß dem Anbieter Statista lag die Smartphone-Verbreitung in Deutschland für Menschen ab einem Alter von 14 Jahren im Jahr 2021 bei 88,8 Prozent. Für über 70-jährige Menschen werden immerhin auch noch knapp 70 Prozent vermeldet (Quelle: |
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/459963/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deut schland-nach-altersgruppe/; 19.10.2022). Die Beobachtung im Alltagsleben zeigt die massive Verbreitung der Smartphone-Nutzung bei allen möglichen Gelegenheiten. |
Aber auch mit einer App dürfen die Menschen im Verein nicht außer Acht bleiben, die nicht über ein Smartphone verfügen.
Es kann ja immer mal vorkommen, dass eine Kurs- oder Gruppenleitung kurzfristig ausfällt. Wie kann man nun die Teilnehmer:innen schnell informieren? Früher gab es die sogenannte Telefonkette, eine abgestimmte Folge von Telefonaten, wer wen zu erreichen hat. Dies stößt schnell an Grenzen und ist heute höchstens noch eine historische Anekdote. Eine neuere Variante der gesammelten E-Mail-Benachrichtigung ist auch noch keine besondere Lösung, Nicht jeder fragt dauernd seine (privaten) E-Mails ab. Eine Gruppe über einen Messenger-Dienst zu informieren ist heute eine bewährte Methode, wenn alle mitmachen.
Eine Vereins-App kann eine gute Hilfe sein, Mitglieder der einzelnen Gruppen des Vereins können gezielt angesprochen werden, eine Push-Nachricht erreicht sie direkt und auffällig.
Die App muss auf den Nutzen für die Anwender ...