Mindestlohn in der Europäischen Union
Ab 1. Januar 2021 soll der Mindestlohn in Deutschland 9,50 Euro betragen und danach stufenweise bis auf 10,45 Euro in 2022 ansteigen. Momentan sind gesetzlich 9,35 Euro Mindestlohn vorgeschrieben - bei einer Vollzeitstelle bedeutet das einen Bruttomonatslohn von 1.584 Euro. Der aktuelle Mindestverdienst im Monat ist damit schon etwa 100 Euro höher als noch 2017. Wie die Grafik von Statista zeigt, liegt der Mindestlohn hierzulande aktuell auf einem ähnlichen Niveau wie in Frankreich. Laut Daten von Eurostat wird vor allem in den Benelux-Staaten und Irland besser gezahlt. Insgesamt gilt in 21 von 27 EU-Ländern ein Mindestlohn - am niedrigsten ist er mit 261 Euro in Bulgarien. Den weltweit höchsten Mindestlohn zahlen seit Oktober 2020 Arbeitgeber in Genf (Schweiz): rund 23 Schweizer Franken beziehungsweise 22 Euro bedeuten einen Bruttomonatslohn von über 3.700 Euro.