Auswirkungen in der täglichen Praxis gibt es je nach Bewilligungsart der Rente. Die nachfolgenden Praxis-Beispiele verdeutlichen dies.

 
Praxis-Beispiel

Beispiel 1
Rentenzubilligung wegen voller Erwerbsminderung auf Dauer

Es besteht ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

 
Arbeitsunfähigkeit ab 20.10.2023
Entgeltfortzahlung bis 30.11.2023
Krankengeld ab 1.12.2023
Rentenzubilligung ab 1.2.2024
Zustellung des Rentenbescheides 17.6.2024
Eingang der Rentenmitteilung bei Krankenkasse 14.6.2024
Krankengeldbezug bis 14.6.2024
Ende des Arbeitsverhältnisses 30.6.2024

Ergebnis: Das versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis besteht vom 15.6. bis 30.6.2024 fort. Der Fortbestand verdrängt auch eine mögliche Versicherungspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung aufgrund des Rentenbezugs.[1] Die Abmeldung durch den Arbeitgeber ist zum 30.6.2024 zu erstatten.

Beispiel 2

Rentenzubilligung wegen voller Erwerbsminderung auf Zeit

Sachverhalt wie Beispiel 1 mit folgender Änderung.

Die befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung wird ab 1.8.2024 zugebilligt. Krankengeld wird bis 31.7.2024 bezogen. Das Ende des Arbeitsverhältnisses ist offen.

Ergebnis: Die versicherungspflichtige Beschäftigung besteht nach Bezug des Krankengeldes vom 1.8. bis 31.8.2024 fort. Auch hier wird eine mögliche Versicherungspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung aufgrund des Rentenbezugs verdrängt. Die Abmeldung durch den Arbeitgeber ist zum 31.8.2024 zu erstatten.

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