Beispiel für eine verlaufsbezogene Dokumentation das BEM-Verfahrens mit deren Hilfe gewiesen werden, dass der Arbeitgeber seine Verpflichtung nach § 167 Abs. 2 SGB IX erfüllt hat, ein ordnungsgemäßes BEM durchgeführt zu haben.
Zeitstrahl |
Phase |
Maßnahmen/Aktivitäten |
Ergebnisse |
Bemerkung |
Verweis auf vorliegende Dokumente |
5.3.XX |
BEM-Einleitung |
Schriftlicher Erstkontakt |
Am 20.3. noch keine Rückmeldung |
|
Anschreiben zur Teilnahme (Kopie) |
22.3.XX |
|
Wiederholungsanschreiben |
|
|
Wiederholungsanschreiben (Kopie) |
27.3.XX |
|
Eingang Rückmeldung |
Zusage zum Informationsgespräch; Gewählte Mitglieder Integrationsteam: Frau XY, Herr XY |
Terminvorschlag mit Frau XY, Herr XY abstimmen |
Rückantwort Eingang |
1.4.XX |
|
Telefonische Terminabstimmung |
Informationsgespräch für den 13.4.XX; 14 Uhr im BEM-Sitzungszimmer vereinbart Teilnehmer aus Integrationsteam: Frau XY, Herr XY Betroffener und Ehepartner als Begleitung |
Ängste bzgl. Datenschutz und -sicherheit, ausführlich darüber informieren |
|
13.4.XX |
|
Informationsgespräch |
Wurde umfassend über BEM und den damit verbundenen Umgang mit Daten sowie Datenschutz informiert; Nimmt an BEM teil, Einwilligungserklärung unterschrieben, gewählter Fallmanager Frau XY/Herr XY Gesprächstermin Situationsanalyse am 28.4.XX, 16 Uhr im BEM-Sitzungszimmer |
|
Einwilligung Erhebung von Daten (Datenschutz) |
14.4.XX |
|
Personalabteilung per E-Mail informiert über die Teilnahme an BEM |
|
|
|
21.4.XX |
Situationsanalyse |
Integrationsteamsitzung |
Beauftragung zum Fallmanager |
|
|
28.04.XX |
|
1. Eingliederungsgespräch |
Hohe körperliche Belastung durch Bewegung schwerer Teile in großen Stückzahlen; Psychische Belastung durch Konflikte im Arbeitsteam Arbeitsplatzbegehung mit Betroffenem vereinbart; Teilnehmer: Fachkraft für Arbeitssicherheit, Arbeitsmediziner, Vorgesetzter, Fallmanager, Betroffener Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten vereinbart Kontaktdaten zu privaten Pflegediensten vermitteln |
Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz anfordern; Arbeitsbeschreibung anfordern; Begehungstermin Arbeitsplatz vereinbaren; |
|
10.5.XX |
|
Sichtung der Dokumente |
Gefährdungsbeurteilung bzgl. körperlicher und psychischer Belastungen vervollständigen, aktuelle Messungen Beleuchtung durchführen (Begehung) Überprüfung der Arbeitsaufgabe/Tätigkeitsbeschreibung vervollständigen (Begehung) |
|
Dokumentation Arbeitsaufgabe |
15.5.XX |
|
Arbeitsplatzbegehung |
siehe Begehungsprotokoll |
|
Begehungsprotokoll vom 15.05.XX |
21.5.XX |
|
2. Eingliederungsgespräch: Fallmanager Betroffener |
Ergebnisse Begehung, Gespräche und Dokumentenauswertung besprochen und Anforderungsprofil Arbeitsplatz erstellt; Informationen zum Fähigkeitsprofil gesammelt, Untersuchung und Gespräch mit Arbeitsmediziner wg. Fähigkeitsprofil erforderlich |
|
Anforderungs- und Fähigkeitsprofil |
25.5.XX |
|
Gespräch/Untersuchung Arbeitsmediziner |
Kontaktaufnahme Arbeitsmediziner mit behandelndem Arzt erforderlich, dazu Entbindung der Schweigepflicht notwendig → unterzeichnet |
|
Schweigepflichtentbindung |
5.6.XX |
|
|
Vervollständigung/Ergänzung des Fähigkeitsprofils; Abgleich Anforderungs- und Fähigkeitsprofil inkl. Maßnahmen mit Fallmanager, Betroffenem und Arbeitsmediziner, Maßnahmenplanungsgespräch im Integrationsteam besprochen, vorbereitet und abgestimmt |
|
Anforderungs- und Fähigkeitsprofil |
15.6.XX |
Maßnahmenplanung |
Maßnahmenplanungsgespräch im Integrationsteam |
Maßnahmen im Konsens festgelegt; insbesondere Maßnahmen zur technischen Umgestaltung Arbeitsplatz |
|
Maßnahmenplanung |
15.6.XX bis 15.8.XX |
Maßnahmenumsetzung |
Maßnahmenumsetzung |
Technische Umgestaltung Arbeitsplatz |
|
|
14.8.XX |
|
Vorbereitungsgespräch mit den Kollegen auf Wiedereingliederung |
Kollege XY als Pate/Schlichter festgelegt |
|
|
16.8.XX bis 15.10.XX |
|
Arbeitserprobung und Begleitung am umgestalteten Arbeitsplatz |
Nachjustieren der Federn am Balancer durch Instandhaltung eingeleitet; zusätzlich Gummimatte für dynamisches Stehen |
|
Protokoll Arbeitsversuch |
15.10.XX |
Maßnahmenabschluss |
Abschlussgespräch |
Mitarbeiter ist zufrieden mit der Wirksamkeit der Maßnahme und seinem Gesundheitszustand; keine krankheitsbedingten Fehlzeiten während Arbeitserprobung; Vorgesetzter schätzt Gesundheit und Arbeitsfähigkeit positiv ein; BEM soll abgeschlossen werden; weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen werden vereinbart; Betroffener bewertet gesamten BEM-Prozess |
|
Beschäftigungsfragebogen |
20.10.XX |
|
Integrationsteamsitzung |
BEM-Fall wird abgeschlossen |
|
|
21.10.XX |
|
Personalabteilung per E-Mail informiert über den Abschluss von BEM |
|
|
|