Für viele Familien ist die Auseinandersetzung mit der Pflege des Angehörigen eine große Herausforderung, denn nicht immer haben Familien untereinander einen intensiven und vertrauensvollen Umgang. Im Laufe des Lebens kommt es zu Konflikten unter Geschwistern, Eltern und Kindern. Sich nun gemeinsam mit Pflege- und Versorgungsmöglichkeiten, Vollmachten und der Finanzierung der Pflege zu befassen, ist oftmals schwer.

Hinzu kommen die Belastungsgrenzen einzelner Familienmitglieder, die häufig nicht genügend Aufmerksamkeit erfahren. Dabei sind Selbstpflege und Selbstfürsorge die Grundvoraussetzungen, um pflegen zu können: Pflegende sollten dementsprechend auf ausreichenden Schlaf achten, damit sich Körper und Seele erholen können. Auch regelmäßige Pausen sind wichtig, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten. Mit dem Pflegebedürftigen kommunizieren, sich die Zeit nehmen zum Nachfragen und das Verstehen-Wollen des Angehörigen beugt außerdem Missverständnissen vor. Den Pflegealltag einmal mit den Augen des pflegenden Angehörigen oder der gepflegten Person zu sehen, kann helfen, die Bedürfnisse des anderen besser zu verstehen. Um akute Krisensituationen zu entschärfen, sollte der Pflegende versuchen, Abstand zu gewinnen.

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