Vertiefend und beispielhaft soll hier die Bedeutung des Personalkostenmanagements für das BGM betrachtet werden: Je nach Grundform der Vergütung kann es zu Fehlanreizen im Hinblick auf die Gesundheit kommen. Insbesondere der Akkordlohn kann dazu führen, dass Beschäftigte ausschließlich neue "Höchstleistungen" oder zumindest die zuletzt erreichte "Höchstleistung" aufgrund eines privaten finanziellen Drucks anstreben und dabei ihre Gesundheit vernachlässigen. Akkordlohn findet primär in der Produktion statt, insofern spielen repetitive Tätigkeiten – also eine ständige Wiederholung in kurzen Zeitabständen – eine Rolle, die zu Gelenkverschleiß und einseitiger Belastung mit Fehlbeanspruchung führen können.

Hierbei sind für ein BGM folgende Fragestellungen relevant:

  • Welche Form der Vergütung liegt vor und ist diese mitverantwortlich für gesundheitliche Probleme der Beschäftigten?
  • Wurden bei der Festlegung von leistungsabhängigen Entgeltsystemen ergonomische Grundsätze beachtet?
  • Wie können Arbeitsgestaltung und Entgeltsysteme gestaltet werden, sodass die Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmern gewahrt werden?

Daneben wurde die zentrale Bedeutung des Themas Führung in Bezug auf die Arbeitgeberattraktivität bestätigt.

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