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Design Thinking: Komplexität bei Innovation und Strategi ... / 3 Design-Thinking-Prozess

Thomas Vehmeier
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Phasen

Neben den räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen gehört ein klar definierter Ablaufplan zum Fundament des Design Thinking. Je nachdem, welcher Ansatz verfolgt wird, gibt es 3–7 Phasen. Jede dieser Phasen hat eine eigene Zielsetzung und eigene Instrumente.

Der ursprüngliche Ansatz von Tom Kelley und Tim Brown unterscheidet die 3 Schritte Beobachten, Brainstorming und Prototyping. Der Design-Pionier Herbert Simon arbeitet statt in einem Prozess in den 7 Schleifen Definieren, Erforschen, Ideenfindung, Prototyping, Auswählen, Implementieren, Lernen. Sehr verbreitet ist auch das Konzept von Terry Winograd, das auch von den D-Schools in Stanford und Potsdam gefördert und weiterentwickelt wird, daher eine gewisse Verbreitung hat und im Folgenden verwendet werden soll.

Hier unterscheidet man 6 Stufen:

  1. Verstehen: Den Kontext und das Problem verstehen.
  2. Beobachten: Die tatsächliche Erlebniswelt der potenziellen Nutzer empathisch kennenlernen, um Bedürfnisse und Umweltfaktoren zu begreifen.
  3. Sichtweise definieren: Die Erkenntnisse der ersten beiden Phasen verdichten und in einer Fragestellung verorten.
  4. Ideen finden: Mit Kreativitätstechniken eine Vielfalt an Ideen entwickeln und mit interdisziplinären Teams qualitativ hochwertige Lösungsansätze finden.
  5. Prototypen entwickeln: Die Lösungen erlebbar machen, um darüber in den Dialog kommen zu können.
  6. Testen: Herausfinden, ob die Ideen bei den Nutzern aufgenommen werden. Verfeinerung des Konzepts bis zu einer bestmöglichen Lösung.

Jeder einzelne Schritt erfordert Zusammenarbeit, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken.

3.1 Verstehen

Sämtliche Daten und Fakten nutzbar machen

Ausgangspunkt ist das tiefere Verstehen all der Bedingungen und verbundenen Einflussfaktoren der Problemstellung. Diese 1. Phase wird auch als Recherchephase ...

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