Gesellschafter einer GbR sind keine Arbeitnehmer. Ist die GbR gewerblich tätig, erzielen deren Gesellschafter Einkünfte aus Gewerbebetrieb.[1]
Arbeitnehmer sind hingegen die angestellten Rechtsanwälte einer Rechtsanwalts-GbR. Die Beiträge zur eigenen Berufshaftpflichtversicherung der Rechtsanwalts-GbR führen allerdings bei angestellten Rechtsanwälten der GbR nicht zu Arbeitslohn.[2]
[1] § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG; BFH, Urteil v. 21.2.2017, VIII R 45/13, BStBl 2018 II S. 4; Niedersächsisches FG, Urteil v. 23.2.2022, 7 K 118/19.
[2] BFH, Urteil v. 10.3.2016, VI R 58/14, BStBl 2016 II S. 621; siehe aber FG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 9.9.2020, 2 K 1486/17, Erledigung der Hauptsache durch BFH, Beschluss v. 23.7.2021, VI R 42/20; BFH, Urteil v. 1.10.2020, VI R 12/18, BStBl 2021 II S. 356.
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