Kurzbeschreibung
Die Checkliste dient als Unterstützung, um die Geschäftsleitung in den Führungsprozess einzubeziehen.
Vorbemerkung
Eine gesunde Führung ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Sie trägt dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert. Um dies zu erreichen, ist die Einbindung der Geschäftsleitung von entscheidender Bedeutung. Die Geschäftsleitung hat die Aufgabe, die Vision und die strategischen Ziele des Unternehmens zu definieren. Wenn sie in den Führungsprozess einbezogen wird, kann sie sicherstellen, dass die Führungskräfte diese Ziele verstehen und umsetzen. Darüber hinaus kann die Geschäftsleitung wertvolle Einblicke und Erfahrungen teilen, die den Führungskräften helfen können, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Zudem ist die Geschäftsleitung in der Regel dafür verantwortlich, die Kultur und die Werte des Unternehmens zu prägen. Indem sie in den Führungsprozess eingebunden wird, kann sie dazu beitragen, dass diese Werte in den täglichen Praktiken und Entscheidungen der Führungskräfte zum Ausdruck kommen und dazu beitragen, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Ziels zu fördern. Wenn die Führungskräfte das Gefühl haben, dass sie Teil eines Teams sind und dass ihre Meinungen und Beiträge geschätzt werden, können sie effektiver arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen.
Checkliste
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Check |
OK |
Bemerkungen |
1) |
NICHT vorarbeiten, sondern den Geschäftsführer die Arbeit machen lassen: "Wir dachten, Sie haben dazu bestimmt eine Idee." |
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2) |
NICHT mit Vorwürfen kommen (er darf sich nicht am Pranger fühlen), sondern mit Vorteilen: "Es wäre vermutlich (vorsichtig sein!) sinnvoll, etwas zu unternehmen, weil die Leute über Überlastung klagen – wir wollen ja, dass die Leute gesund und arbeitsfähig bis zur Rente bleiben; das wollen ja alle(!)" |
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3) |
NICHT sich selbst in den Vordergrund spielen, sondern ihn gut dastehen lassen (z. B. in Berichten für die Presse oder das Intranet): Das heißt, ER erntet die Lorbeeren, aber das dient Ihrer Sache. |
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4) |
NICHT ihn mit den eigenen tollen Ideen überschütten, sondern ihn kommen lassen (eigene Ideen erst im Nachhinein auf sein Nachfragen hin vorstellen): "Bevor der Fachkräftemangel kommt …" (Schweigen aushalten!) |
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5) |
NICHT drohen ("wir sagen der BG Bescheid"), sondern seine Position stärken (ggf. mit man-Formulierungen und Suggestionen): "An Ihnen geht so etwas (wie der Herzinfarkt von Kollege XY) ja auch nicht spurlos vorüber; so etwas steckt man (!) ja nicht einfach so weg." |
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6) |
NICHT mit der eigenen Begeisterung den Chef überrennen, sondern eher nüchtern bleiben; auf seine Ermunterung zu mehr warten statt lospreschen: "Das und das ist passiert – wir dachten, Sie wollen das wissen." (Tenor: Sie sind ja ein guter Mensch, dem das Wohlergehen wichtig ist) |
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7) |
NICHT das Okay zu vorab geplanten Maßnahmen abholen (Menschen wollen (mit-)bestimmen, auch Chefs!), sondern es einstufen lassen mit offenen Fragen (evtl. sogar ranken lassen "auf einer Skala von … bis?"): "Wie sehr stehen Sie dahinter? Wie stark unterstützen Sie das?" |
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