Zunächst betrachtet der Tester die Haltung der Person in der Frontalebene von vorne und von hinten. Als zentrale Beobachtungsmerkmale gelten dabei:

  • Kopfhaltung:

    Die Kopfhaltung kann auf eine Schiefstellung hin beurteilt werden. Dabei wird auf eine Seitneigung des Kopfes nach links oder rechts geachtet. Im Weiteren ist auch auf eine Kopfrotation zur einen oder anderen Seite zu achten.

  • Schulter-/Nackensymmetrie:

    Hier ist zu begutachten inwieweit sich die Schultern auf der gleichen, horizontalen Ebene befinden. Nicht selten ist hier eine einseitig hochgezogene Schulter festzustellen, die beispielsweise von entsprechend chronischen Muskelverspannungen begleitet werden kann.

  • Beckenstellung:

    Die Beckenstellung kann in Bezug auf die horizontale Ausrichtung deutliche Abweichungen aufweisen. Entsprechend wird hier begutachtet, ob sich die Beckenkämme auf gleicher Ebene befinden oder eine hochgezogene Seite spezifiziert werden kann.

  • Beinachsensymmetrie:

    Die Beurteilung der Beinachsensymmetrie bezieht sich auf die Ausrichtung der Ober- und Unterschenkel. Sind die Beine eher gerade, oder handelt es sich um X- bzw. O-Beine?

  • Fußstellung:

    Die Fußstellung kann in Bezug auf ihre Rotationskomponente beurteilt werden. Ist der Fuß sehr stark ein- oder ausgedreht?

Abb. 2: Haltungsinspektion in der Frontalebene – Betrachtung von ventral[1]

[1] Modifiziert nach Froböse/Nellessen/Wilke: Training in der Therapie. Grundlagen und Praxis, 2., überarbeitete Aufl., Urban & Fischer, München 2003, S. 249.

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