zwischen
der Geschäftsleitung der Firma .............................. nachfolgend "Firma" genannt)
und
der Schwerbehindertenvertretung (nachfolgend "SV" genannt).
1. Geltungsbereich
Diese Inklusionsvereinbarung gilt für
- alle Menschen mit Behinderungen im Anerkennungsverfahren gemäß § 152 SGB IX und für
- alle Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 30,
die in einem Arbeitsverhältnis zur Firma stehen.
Die Firma wirkt darauf hin, dass die Inhalte dieser Inklusionsvereinbarung auch bei Tochtergesellschaften Berücksichtigung finden.
2. Ziele
2.1 Ziele
Erfüllung der Beschäftigungsquote für Menschen mit Behinderungen von mindestens 5 % bis spätestens . . .
Arbeitsplatzerhaltung der Beschäftigten mit Behinderungen.
2.2 Strategische Ansätze
- Abbau von Vorbehalten gegen die Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen durch Aufklärung und Schulung der Führungskräfte;
- Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter in allen Bereichen, in denen Schwerbehinderte und Gleichgestellte beschäftigt werden können;
- Gleichberechtigte Fort- und Weiterbildung;
- Personalentwicklungsgespräche;
- Förderung der Teilzeitbeschäftigung und die Sicherung von Teilzeitarbeitsplätzen;
- Einstellung von Menschen mit Behinderungen;
- Umsetzung der Baunorm für Barrierefreiheit, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung;
- Erfolgskontrollen;
- . . .
3. Maßnahmen
3.1 Personalplanung zur Förderung des Inklusionsgedankens
Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist Bestandteil der Personalplanung, Personalentwicklung und der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Die gleichberechtigte Teilhabe schwerbehinderter Menschen bei der Gestaltung von Arbeitsprozessen und Rahmenbedingungen ist von Anfang an zu berücksichtigen.
Die Führungskräfte sind mit den gesetzlichen Regelungen und allen Möglichkeiten zur Förderung und Unterstützung der Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen vertraut zu machen.
Hierbei können die zuständigen Integrationsämter, Agenturen für Arbeit und Servicestellen der Rehabilitationsträger Hilfestellung geben.
Der Gedanke über die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist auch in allen geeigneten Grundlehrgängen einzuarbeiten und entsprechend zu vermitteln. Die SV kann als Unterstützung mit eingebunden werden.
Bei Rationalisierungsmaßnahmen hat der Arbeitgeber die Umsetzung von Menschen mit Behinderungen auf einen geeigneten Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmens vorrangig vor einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu veranlassen.
Frauen mit Behinderungen sind bei personellen Einzelmaßnahmen unter Beachtung ausgewogener Beschäftigungsverhältnisse vorrangig zu beschäftigen.
Bei der Ausbildung und Einstellung von Auszubildenden mit Behinderungen ist die gleiche gesetzliche Beschäftigungsquote nach dem SGB IX, wie bei den übrigen Arbeitnehmern, anzustreben.
Scheidet ein schwerbehinderter Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, soll geprüft werden, ob die Planstelle wieder mit einem schwerbehinderten Menschen besetzt werden kann. Die frei werdende Planstelle ist der SV umgehend zu melden.
3.2 Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
Menschen mit Behinderungen sind in der Regel sehr selten in inner- oder außerbetriebliche Maßnahmen der Weiterqualifizierung einbezogen. Ihre Teilnahme an Qualifikationsmaßnahmen spielt deshalb für die Erhaltung, Erweiterung und Anpassung ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse an die technisch-organisatorischen Anforderungen eine entscheidende Rolle. Insbesondere verlangt der Aufgabenwechsel und die Kooperation in den Arbeitssystemen erweiterte fachlich-technische und soziale Kompetenzen. Durch die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen ergibt sich für viele Mitarbeiter mit Behinderungen zum ersten Mal die Chance auf eine Beschäftigung in höherwertigen Arbeitssystemen und eine evtl. höhere Bezahlung.
Die Firma gibt Menschen mit Behinderungen deshalb gleiche berufliche Entwicklungsmöglichkeiten wie Menschen ohne Behinderungen.
Menschen mit Behinderungen werden von der Firma regelmäßig über Personalentwicklungs- und Fortbildungsmaßnahmen informiert, und die Chancengleichheit beim Zugang zu solchen Maßnahmen wird ihnen gewährleistet. Die Personalabteilung stellt der SV die entsprechenden Daten hierfür zur Verfügung, damit die Information über deren Infobriefe erfolgen kann.
3.3 Seminare für Führungskräfte
Die Führungskräfte werden im Rahmen von Seminaren über die Vorteile der Einstellung von schwerbehinderten Menschen sowie über die finanziellen Fördermöglichkeiten informiert. Weiterhin werden Führungskräfte über die behindertengerechte Arbeitsplatz- und Gebäudegestaltung informiert.
Ziel soll sein, dass Menschen mit Behinderungen von Führungskräften besser akzeptiert und Hemmungen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen abgebaut werden.
3.4 Stellenbesetzung intern/extern
Menschen mit Behinderungen, die sich auf eine intern ausgeschriebene Stelle bewerben, sollen bei gleichwertiger fachlicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt werden. Grundsätzlich wird bei Stel...