Rz. 21

Über die Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten haben die Versicherungsträger im Wege einer Ermessensentscheidung zu befinden:

BSG, Urteil v. 31.5.1990, 8 RKn 22/88, BSGE 67 S. 70 = SozR 3-1300 § 38 Nr. 1 = NVwZ-RR 1991 S. 1 = Breithaupt 1991 S. 772.

Ein Berichtigungsbescheid setzt eine neue Rechtsbehelfsfrist in Gang, wenn erst die berichtigte Fassung des VA die Beschwer erkennen lässt:

BSG, Urteil v. 19.10.2000, B 8 KN 8/99 R, SozR 3-1300 § 38 Nr. 2 = SGb 2001 S. 237 = HVBG Info 2001 S. 409 = NZS 2001 S. 336 (LS).

Eine Berichtigung wegen offenbarer Unrichtigkeit scheidet aus, wenn in einem Wohngeldbescheid ein Monatsbetrag als Jahreseinkommen enthalten ist:

VG Berlin, Urteil v. 14.3.2002, ZMR 2003 S. 151.

Schreibfehler bei der Datumsangabe:

Hess. LSG, Urteil v. 12.11.2014, L 6 AS 491/11.

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