Die entscheidende Basis für den Aufbau von Transparenz ist in diesem Zusammenhang Vertrauen. Agile Organisationen haben ein hohes Interesse daran, Informationen und Wissen zu teilen und zu verbreiten, und sind daher bestrebt, einen hohen Grad an Offenheit unter den Mitarbeitern zu installieren. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Mitarbeiter untereinander und auch gegenüber dem Management und den Führungskräften entsprechendes Vertrauen mitbringen. Vertrauen, dass

  • mit geteilten Informationen sorgfältig und eben "vertrauenswürdig" umgegangen wird,
  • die Gegenseite einem selbst wohlgesonnen ist,
  • seitens der Führungskräfte im Sinne der Organisation, der Mitarbeiter und der Kunden gehandelt wird,
  • alle innerhalb der Organisation an einem Strang ziehen, um das gemeinsame Ziel, nämlich den Erfolg der Organisation, zu gewährleisten.

Dies sorgt insgesamt für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre. In klassischen Organisationen ist hingegen öfter ein hoher Grad an Geheimniskrämerei vorhanden. Begünstigt durch Silostrukturen und der damit verbundenen Abschottung gegenüber anderen Abteilungen und Unternehmensteilen werden Informationen und Wissen anderen Bereichen vorenthalten, auch aufgrund eines vorhandenen internen Wettbewerbsgedankens. Hierbei wird eben nicht im Sinne und zum Wohle der gesamten Organisation, sondern nur zum Vorteil des eigenen Bereichs bzw. der eigenen Person gehandelt. Das fördert auf lange Sicht nur die Vertiefung der Gräben zwischen den Bereichen und die Manifestierung vorhandener Silos. Dieses tief verankerte Misstrauen erschwert die konstruktive Zusammenarbeit und bremst dadurch die Organisation in ihrer Entwicklung insgesamt aus.

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