Infolge der fortschreitenden Digitalisierung spielen quantitative Prüf- und Schätzungsmethoden im Rahmen der Außenprüfungen eine immer größere Rolle. In einem praxisrelevanten BMF-Schreiben werden insbesondere mathematisch-statistische (quantitative) Prüfungsmethoden vorgestellt, die in Außenprüfungen eingesetzt werden können, um die Besteuerungsgrundlagen des Steuerpflichtigen zu verproben und auf Plausibilität zu überprüfen.[1] Zudem können diese Verfahren (z. B. Zeitreihenanalyse, Summarische Risikoprüfung, Stichprobenanalyse) auch genutzt werden, um Prüffelder unter Risikogesichtspunkten zu identifizieren. Wichtig ist, dass diese Verfahren in der Außenprüfung lediglich eine unterstützende Entscheidungsgrundlage für die Prüfenden darstellen, die Prüfungshandlungen jedoch nicht ersetzen können. Etwaige statistische Auffälligkeiten dürfen daher nicht vorschnell als Fehler gewertet werden und bedürfen einer fachlichen Analyse.

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