Den größten Teil der Arbeitszeit verbringen viele in leicht vorgebeugter Haltung. Einseitige Belastungen beanspruchen vermehrt bestimmte Körperstrukturen. Abnutzungen von Knochen und Bandscheiben sind vorprogrammiert. Werden z. B. vorwiegend die Muskeln benutzt, die die Hände zusammenführen, entsteht eine Muskeldysbalance, die nur durch Ausgleichsbewegungen und Ausgleichssport (Dehnung der verkürzten Muskeln und Kräftigung der Antagonisten/Ge) gestoppt oder reduziert werden kann. Nerven verlieren ihre Elastizität bis zum Bewegungsende. Knochen reagieren durch Anbau von Knochenzellen mit Bildung von Arthrosen.

 
Praxis-Tipp

Einseitige Belastung

Durch eine Analyse der Bewegungsabläufe lässt sich feststellen, wie viel Prozent der Arbeitszeit

  • der Kopf leicht vorgeneigt, zur Seite geneigt oder gedreht ist,
  • der Oberkörper zur einen Seite verdreht oder zur Seite geneigt ist,
  • die Lendenwirbelsäule gebeugt ist,
  • mit zu langen Hebeln gearbeitet wird,
  • Gewichte zur einen Seite verdreht bewegt werden.

Die Ausgleichsbewegungen werden in die Gegenbewegung durchgeführt. Sie ermöglichen den Körperstrukturen, sich zu erholen. Belastete Knochen, Muskeln, Nerven und Bänder erfahren eine gegenläufige Anforderung der Aktivität.

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