Kurzbeschreibung
Infos zu den Aufgaben eines Paten, Besetzungsempfehlungen, dem Ablauf einer Patenschaft und Vorlage zur Einweisung eines Paten für einen neuen Mitarbeiter.
Vorbemerkung
In vielen Unternehmen beauftragt der Vorgesetzte einen Mitarbeiter als Paten. Er ist Bezugsperson, Anlaufstelle und Ratgeber. Als Kollege kann er – oft besser als der Vorgesetzte – den Neuen mit den vielen kleinen und größeren Dingen im Unternehmen vertraut machen. Der Pate sollte überaus loyal dem Unternehmen gegenüber sein und seine Stärken im kommunikativen Bereich haben. Darüber hinaus sollte er sich gut in die "Gemütslage" des neuen Mitarbeiters hineinversetzen können. Der Pate hat maßgeblichen Anteil daran, ob die Einstellung sich bewährt und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden. So kann es sinnvoll sein, bei Nichteignung des direkten Kollegen, der die Einarbeitung übernimmt, die Patenrolle einem weiteren Mitarbeiter zu übertragen.
Vorteile einer Partnerschaft:
Der Pate kennt die Fragen, die zu Beginn des Arbeitseintritts gestellt werden. Der Pate kann auf firmenspezifische Gepflogenheiten hinweisen, er/sie hat selber erlebt, wie wohltuend es ist, zu Arbeitsbeginn von einem festem Ansprechpartner begleitet zu werden. Der Pate kann ungleich besser als die Führungskraft beim Aufbau eines informellen Netzwerks unterstützen (z. B. zwangloses Vorstellen bei Schlüsselpersonen, gemeinsame Mittags- oder Kaffeepausen etc).
Checkliste: Patenschaft
Name des neuen Mitarbeiters |
Name des Patens |
Name der Führungskraft |
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Begründung einer Patenschaft |
Ja |
Nein |
Ist der Pate mind. zwei Jahre im Unternehmen tätig gewesen? |
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Ist der Pate informiert, dass er eine Patenschaft übernehmen wird? |
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Ist der Pate über seine Aufgabe als Pate informiert? |
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Ist der Pate motiviert, die Patenschaft zu übernehmen? |
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Ist der Pate über den Zeitraum der Patenschaft informiert? |
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Verfügt der Pate über die notwendigen Zeitressourcen? |
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Gibt es bereits Berührungspunkte oder gemeinsame Interessenlagen zwischen dem neuen Mitarbeiter und dem Paten? |
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Ist dem Paten bekannt, an welche Person er sich wenden kann, wenn es Probleme gibt? |
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Aufgaben vor Eintritt des neuen Mitarbeiters |
Ansprechpartner |
Erledigungsvermerk |
Eintrittstermin vormerken, den vormittag inkl. Mittagspause zur Einarbeitung blocken |
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Gespräch mit dem fachlichen/disziplinarischen Vorgesetzten über das künftige Aufgabengebiet und die Erwartungen an den Paten |
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Ggf. Arbeitsplatz vorbereiten (Reinigung gewährleisten, Büromaterial etc .) |
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Begrüßungsgeschenk besorgen, klären wer es überreicht. |
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Sonstiges |
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Mit Eintritt des neuen Mitarbeiters |
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Begrüßung, Vorstellung im direkten Arbeitsteam |
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Räumlichkeiten im Unternehmen zeigen, z. B.
- Kurzer Rundgang durchs Unternehmen
- Teeküche, Kühlschrank, ggf. Kantine bzw. Möglichkeiten zur Versorgung in der Nähe
- Toiletten
- Drucker, Kopierer, Poststelle, andere zentrale Dienste
- Intranet/Schwarze Bretter
- Erste Hilfe Kasten, Helferlisten, Sanitätsraum, Fluchtpläne
- Teeküche, Kühlschrank, ggf. Kantine bzw. Möglichkeiten zur Versorgung in der Nähe
- Raucherbereich, Parkmöglichkeiten
- Evtl. kurzer Rundgang durchs Unternehmen
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Kurzvorstellung der unterschiedlichen Anlaufstellen im Unternehmen wie z. B. Personalabteilung, Betriebs-/Personalrat, Schwerbehinderten- bzw. Auszubildenenvertretung oder andere wichtige Personen |
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Kurzvorstellung der wichtigsten betrieblichen Regelungen und Gepflogenheiten wie z. B. Arbeitszeit- und Pausenregelung, Handy-Handhabung, Internet-Nutzung, Kommunikation bei Krankheit, Abwesenheit, Dienstreisen, Handhabung Geburtstage, Betriebsausflüge, Weihnachtsfeiern, Einstandsfeiern, internes Vorschlagswesen, Betriebssport etc . |
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Fortlaufend |
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Bei jeglichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen |
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Vorstellung bei wichtigen externen Kontaktpersonen, Mitarbeitern und Kollegen, die den/die neue/n Mitarbeiter/in in der Angfangsphase mit unterstützen können bzw. wo ein fachlicher Austausch sinnvoll ist, "soziale" Antriebshilfe (z. B. Mittagessen oder Kaffeepause gemeinsam) |
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Regelmäßiger Austausch mit dem Vorgesetzten um Probleme bei der Einarbeitung direkt zu identifizieren und ggf. auf beiden Ebenen gegenzusteuern. |
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