In der Studie "Was ist gute Arbeit?" klagten 48 % der Befragten über zu wenig soziale Unterstützung durch ihre Vorgesetzten. Laut DGB-Index Gute Arbeit 2020 erfuhren 28 % der Befragten gar keine oder nur geringe Wertschätzung von ihren Vorgesetzten. Mitarbeiter werden mit Problemen und Belastungen von ihren Führungskräften oft allein gelassen. Dies beeinträchtigt das Befinden, die Motivation und die Arbeitsleistung. Dabei erleben Mitarbeiter, die in schwierigen Arbeitssituationen und auch bei Fehlern noch Unterstützung erfahren, ihre Arbeit als weniger stressbelastet.

Weit verbreitet dagegen ist die Unterstützung durch Kollegen. Der DGB-Index Gute Arbeit 2020 ergab, dass fast 90 % der Befragten diese Unterstützung in (sehr) hohem Maße erfahren.

Soziale Unterstützung durch die Führungskraft (und das Team) gilt als ausgesprochen wirksamer Stresspuffer. Sie wirkt sowohl präventiv, als auch hilfreich bei der Bewältigung von Anforderungen. Mitarbeiter, die viel soziale Unterstützung erleben, sind stressresistenter, zufriedener mit ihrer Arbeit und ihrem Leben und haben ein höheres Selbstwertgefühl. Empfinden sie wenig Unterstützung am Arbeitsplatz, nehmen körperliche und psychische Beschwerden sowie die Fehlzeiten zu (s. Abb. 9).

Abb. 9: Wirkung sozialer Unterstützung auf die Gesundheit

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