"Die Mehrzahl der Führungskräfte in Organisationen aller Art sind für die derzeitigen und zukünftigen Führungsaufgaben des Unternehmens ungeeignet oder nicht ausreichend qualifiziert. Nachhaltiger und kontinuierlicher Unternehmenserfolg erfordert exzellentes Führungsverhalten".(Peter Finckler, Leadership Coach)
Die Basis der transformationalen Führung liegt in einem wertebasierten Führungsstil. Nicht immer stimmen die Werte der Mitarbeiter mit denen der Führungskraft über ein. Es kann zu Differenzen aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen geben. Hier gilt es für eine stabile Führungspersönlichkeit, beide Perspektiven zu betrachten und darüber hinaus ein Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen zu entwickeln.
Die moderne Führungskraft muss aber letztendlich das große Ganze und die Vision des Unternehmenserfolg im Kopf haben. Und gleichzeitig für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung finden, in der sich die unterschiedlichsten Sichtweisen vereinen lassen. Diese Kunst des Führens bedarf einer starken Persönlichkeit. Ein Charakter, der in sich stark ist, und gleichzeitig die Fähigkeit hat, Perspektiven zu wechseln. Und immer das Wohl aller Mitarbeiter und den Unternehmenserfolg im Auge hält. Und als Vorbild, Vordenker und Problemlöser in Krisen standhaft zu bleiben!
Die Suche nach passenden Führungskräften wird deutlich schwieriger, vor allem wenn solche starken Persönlichkeiten den modernen Führungsstil ausführen sollen. Und da stoßen wir an Grenzen der transformationalen Führung, denn der Führungsstil ist sehr herausfordernd und verlangt viel von dieser charakterstarken Person. Viele derjenigen, die Verantwortung für andere Menschen übernehmen, bringen diese starke Persönlichkeit nicht automatisch mit. D.h. in diesem Bereich sollte für die Zukunft viel Förderung und Potentialentwicklung für Verantwortungsträger geleistet werden.
Der Führungsstil verlangt ein sehr hohes Selbstbewusstsein und eine sehr hohe Selbstsicherheit. Für viele Führungskräfte bedarf es in erster Linie sich erst mal selber zu entwickeln. Aber die gute Nachricht:
Führungsverhalten kann erlernt werden, dies wurde in einer Studie der University of Illinois herausgefunden.
Aber was für die Führungskraft gilt, kann man ebenfalls auf die Geführten übertragen. Von heute auf morgen verändern sich nicht alle Mitarbeiter. Die Mehrheit ist (noch) überfordert mit einer gewünschten hohen Arbeitsautonomie und Eigenverantwortung umzugehen. Zusätzlich verstärken veränderte Arbeitsbedingungen, wie z. B. eine Zunahme der Homeoffice-Arbeitsform die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskraft. Der direkte Kontakt zu den Mitarbeitern ist eingeschränkt, und meistens nur online aufrecht zu erhalten. Auch dies führt zu einem neuen Lernfeld für eine moderne Führungskraft und den eigenständig arbeitenden Mitarbeiter. Es erfordert eine klare Struktur und ein hohes Vertrauensverhältnis, ein gutes Zeitmanagement, intuitive virtuelle Kommunikationstools und einen transparenten Informationsfluss. Hier sowohl die Führungskräfte als auch die Mitarbeiter vor einer starken Überlastung zu bewahren, wird ein großes Thema der Zukunft sein.