Im Folgenden lesen Sie das Fazit zum anonymen Bewerbungsverfahren, das die Pressestelle der Deutschen Post DHL der Haufe Online Redaktion auf Nachfrage geschickt hat. Ein spezieller Ansprechpartner stand nicht zum Gespräch bereit.
"Als global agierender Konzern mit rund 470.000 Beschäftigten in allen Regionen der Welt gehört es zu unseren selbstverständlichen Grundsätzen, bei den Beschäftigen keinen Unterschied wegen der Nationalität oder ethnischen Herkunft, wegen des Geschlechts, der Religion oder der Weltanschauung, des Alters, der sexuellen Orientierung und Identifikation oder einer Behinderung zu machen.
Wir haben uns gerne an dem Pilotprojekt der Antidiskriminierungsstelle beteiligt. Wir haben uns dabei auf die Rubrik Nachwuchskräfte - Auszubildende und Studierende im dualen Studium - konzentriert. In dem Pilotprojekt haben wir mit zwei verschiedenen Varianten der Anonymisierung gearbeitet: Mit unserem bereits bestehenden Online-Bewerbungsverfahren und dem Schwärzen per Hand bei traditionelle Bewerbungsverfahren in Papier- und Schriftform.
Durch die Anonymisierung der Bewerbungsunterlagen ergab sich ein zusätzlicher administrativer Schritt vor dem eigentlichen Auswahlverfahren. Das Schwärzen von Merkmalen war erwartungsgemäß aufwändig und nicht verhältnismäßig
Wir haben im Projekt gelernt, dass unser bestehendes nicht-anonymisiertes Bewerbermanagement alle Aspekte der Chancengleichheit bereits gewährleistet. Es ist kein nennenswerter Unterschied in der Bewerberauswahl des anonymisierten Verfahrens festzustellen.
Das Pilotprojekt hat auch kein zusätzliches Bewerberpotenzial (zum Beispiel mehr Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund) ergeben. Stellenausschreibungen werden bereits heute neutral und anforderungsgerecht abgefasst und Bewerber werden nach ihrer Eignung für die Stelle ausgewählt."