Nur jeder Zehnte arbeitet stressfrei

Fünfzig Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer geben in der Studie des Jobportals Monster an, sie hätten sich in den letzten zwölf Monaten täglich an ihrem Arbeitsplatz gestresst gefühlt. 23 Prozent leiden demnach mehrmals in der Woche unter Stress, während die Situation am Arbeitsplatz 17 Prozent der Befragten mehrmals im Monat belastet. Nur neun Prozent der Deutschen gehören der Umfrage zufolge zu den Glücklichen, die auf der Arbeit niemals von Stress geplagt sind.
Stressfaktor ist in den USA noch höher
Mehr als 3.500 Arbeitnehmer weltweit haben im Juli an der Online-Befragung des Jobportals teilgenommen. Dadurch konnten die Studienautoren auch Erkenntnisse über die Lage in anderen Ländern gewinnen: Europaweit liegen die gestressten Deutschen demnach im Schnitt, denn auch hier sagt jeder Zweite, er sei auf der Arbeit täglich Stress ausgesetzt. In den USA liegt der durchschnittliche Stressfaktor aber offenbar höher: Hier sagen 65 Prozent der Arbeitnehmer, sie litten täglich unter Stress. In den Vereinigten Staaten können sich zudem nur sechs Prozent über eine komplett stressfreie Arbeitsatmosphäre freuen. Dies können immerhin durchschnittlich elf Prozent der europäischen Befragten.
Druck ist nicht durchweg negativ
Doch ob die Arbeitnehmer in der stressfreien Arbeitswelt wirklich die glücklichsten sind? Die Studienautoren geben zu bedenken, dass Druck in kleinen Mengen sogar als Katalysator für Erfolg dienen und motivieren könne. "Doch es ist entscheidend, den Unterschied zwischen gesundem Stress und negativer Belastung zu erkennen, um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen", sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager bei Monster Deutschland. "Wenn Sie täglich unter Strom stehen, sollten Sie Ihr Stresslevel realistisch einschätzen. Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Chef eine Strategie, wie Sie hektische Zeiten oder Probleme mit Aufgaben oder Kollegen lösen. So erhöhen Sie langfristig Ihre Produktivität und Leistung; und schon kleine Veränderungen in der täglichen Routine können Stress in karrierefördernden Druck umwandeln."
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