Das sind „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ des Jahres 2017
Exzellenz in Arbeitsplatzkultur: Das steht im Mittelpunkt des jährlichen Wettbewerbs von Great Place to Work Deutschland. Zum 15. Mal hat das Forschungs- und Beratungsinstitut den Preis verliehen. Die Teilnehmerzahl ist von 456 Unternehmen im Vorjahr auf 700 Unternehmen gestiegen. Die besten 100 dürfen nun für ein Jahr das Siegel tragen.
Die Gewinner stehen fest
Auf einer feierlichen Prämierungsveranstaltung wurden am Abend des 16. März 2017 die Gewinner in den vier Größenklassen bekanntgegeben:
Bei den Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern hat Infineon Technologies den ersten Platz erreicht. Auf Platz zwei folgt Lidl Deutschland. Ein dritter Platz wurde in dieser Größenklasse nicht vergeben.
In der Größenklasse der Firmen mit 2.001 bis 5.000 Mitarbeitern siegte die Sick AG, gefolgt von der Maschinenfabrik Reinhausen und der ING-Diba.
Die Größenklasse von 501 bis 2.000 Mitarbeitern wird in diesem Jahr von Adobe Deutschland angeführt. Auf Platz zwei und drei folgen die DIS AG und Vector Informatik.
Bei den Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern erreichte Pascoe Naturmedizin den ersten Platz, gefolgt von St. Gereon Seniorendienste und Maiborn-Wolff. Die ausführliche Gewinnerliste der „100 Besten Arbeitgeber“ können Sie in der Mai-Ausgabe des Personalmagazins einsehen oder online bei Great Place to Work Deutschland.
„Alles in allem ein sehr guter Arbeitsplatz“
Die Gewinnerunternehmen zeichnen sich insbesondere durch eine gute Arbeitskultur und durch fördernde Arbeitsbedingungen aus. Das zeigt eine Auswertung der Studienergebnisse: Der Aussage „Alles in allem ein sehr guter Arbeitsplatz“ stimmen 89 Prozent der Mitarbeiter von „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017“ zu. Im bundesweiten Durchschnitt erhalten nur 65 Prozent der Firmen hier eine Zustimmung.
Noch deutlicher werden die Unterschiede bei den Aussagen „Gute Arbeit wird anerkannt“: 74 Prozent der Great-Place-to-Work-Mitarbeiter und nur 36 Prozent der Mitarbeiter insgesamt stimmen zu und „Berufliche Entwicklung wird unterstützt“ (75 Prozent Great Place to Work, 44 Prozent im Bundesdurchschnitt). Auch die Führungskompetenz, der Zusammenhalt, die Freude an der Arbeit und die Weiterempfehlung des Unternehmens als Arbeitgeber werden bei den Gewinnerunternehmen deutlich höher bewertet als im bundesweiten Durschnitt.
Weniger Krankentage, weniger Fluktuation
Die Folgen einer prämierten Personalarbeit lassen sich in konkreten Zahlen beziffern: Während „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017“ 9,3 Krankentage je Mitarbeiter aufwiesen, sind es beim Durchschnitt der Unternehmen 19 Krankentage pro Jahr. Die Fluktuation beträgt bei den Great-Place-to-Work-Unternehmen fünf Prozent, im allgemeinen Durchschnitt liegt sie bei 14 Prozent. Auch für die Innovationskraft, die Umsatzentwicklung und den Geschäftserfolg weist die Untersuchung der Gewinnerunternehmen deutlich bessere Werte als bei den deutschen Firmen allgemein auf.
Bewertungsverfahren: Mitarbeiterbefragung und Kultur-Audit
Der Prämierung ist ein umfangreiches Bewertungsverfahren vorausgegangen, das im ersten Schritt eine anonyme Mitarbeiterbefragung zu Kernthemen wie Führung, Vertrauen, Förderung, Zusammenarbeit und Teamgeist vorsieht. Im zweiten Schritt findet ein Kultur-Audit statt – eine Managementbefragung zu Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit. Die Ergebnisse beider Bewertungsinstrumente werden im Verhältnis zwei (Mitarbeiterbefragung) zu eins (Kultur-Audit) gewichtet und führen im Vergleich mit den Resultaten der anderen Wettbewerbsteilnehmer zur Liste der „100 Besten Arbeitgeber“.
Partner des Great-Place-to-Work-Wettbewerbs sind das Personalmagazin, das Handelsblatt und das Demographie Netzwerk DDN.
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