Mehr Hologramme auf Kongressbühnen gefordert

Expertinnen und Experten sind sich sicher, dass Hologramme zu einer wichtigen Hilfe für Keynote-Speaker werden. Die Technikkosten für einen Einsatz der dreidimensionalen Bilder vor Ort sind derzeit aber noch sehr hoch.

In den USA ist es keine Seltenheit mehr, dass ein Popmusiker sein bereits verstorbenes Vorbild live als Hologramm auf die Bühne holt und mit ihm zusammen ein Lied singt. Hologramme sieht man auch auf Konferenzen, wenn Produktneuheiten dreidimensional präsentiert werden oder wenn ein Keynote-Speaker mit einem holografisch erzeugten Gegner eine Verhandlungssituation simuliert. Ein Hologramm ist ein dreidimensionales Bild, das eine körperliche Präsenz im realen Raum hat.

Suggestive Wirkung der Hologramme gilt als erwiesen

Aufgrund dieser Präsenz versprechen Experten: "Hologramme ziehen den Betrachter viel stärker als Virtual Reality an und lassen ihn staunen." Suggestive Effekte gelten als nachgewiesen. Siegfried Haider, Chef von Experts4events in Eichenau bei München sowie Initiator und Gründer der German Speakers Association (GSA), geht davon aus, dass Konferenzen und Kongresse in Zukunft vor allem dann gegenüber den Online-Veranstaltungen überleben werden, wenn sie zusätzlich zu wertvollen persönlichen Kontakten auch noch mehr Erlebnis bieten. Die Hologramm-Technik werde sich zu einer wichtigen Hilfe für einen Speaker entwickeln, der sein Publikum mehr denn je begeistern und "den Raum vollständig bespielen" wolle.

Erhebliche Kosten pro Auftritt

Gerade auch bei sachlichen Themen könne ein Hologramm online wie offline mehr Aufmerksamkeit erzeugen und den Betrachter zu einer Aktion ermuntern. Haider hat bereits sechs deutsche Keynote-Speaker um sich versammelt, die Hologramm-Vorträge für ihr jeweiliges Schwerpunktthema produzieren. Nach ersten Erfahrungen ist mit 3.000 bis 5.000 Euro Technikkosten vor Ort für eine Hologramm-Visualisierung zu rechnen.


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